Brände wohl doch Einzelfälle
Polizei Berlin geht nicht von einer Brandserie in Marzahn-Hellersdorf aus

Nach einer Reihe von Bränden an verschiedenen Orten im Bezirk in den vergangenen Monaten hat der Abgeordnete Alexander Herrmann (CDU) den Senat nach den Ermittlungsergebnissen gefragt. Aus der Antwort geht hervor, dass es sich wohl um Einzelfälle handelt.

„Konkrete oder belegbare Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Brandserie, welche durch ein und dieselbe Person begangen wurde, liegen nicht vor“, erklärte Innenstaatssekretär Torsten Akmann. Auf Anfrage Herrmanns zur Anzahl der Brandbekämpfungen in Marzahn-Hellersdorf in den vergangenen sechs Monaten listete die Berliner Feuerwehr insgesamt 118 Vorfälle auf. Zwölf davon haben sich demnach in einem Treppenhaus oder einem Kellerbereich ereignet. Nicht inbegriffen seien dabei Einsätze, bei denen Feuer bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr von selbst erloschen oder durch andere Beteiligte gelöscht worden sind.

In Treppenhäusern und Hausfluren gebrannt hat es in den zurückliegenden sechs Monaten in der Etkar-André-Straße (Dezember), Riesaer Straße (Januar), Klingenthaler Straße (Februar), Belziger Ring und Mehrower Allee (März). Kellerbrände mussten die Einsatzkräfte in der Wuhlestraße, Alten Hellersdorfer Straße und Klingenthaler Straße (Oktober), Riesaer Straße (Januar), Ehm-Welk-Straße, Kastanienallee und Rosenbecker Straße (Februar) löschen. 27 Wohnungsbrände wurden im selben Zeitraum registriert. Im Zeitraum vom 1. Oktober 2021 bis zum 31. März 2022 wurden 17 Personen mit Verletzungen erfasst. Eine statistische Erfassung des durch die Brände entstandenen Sachschadens gibt es nicht. Die Polizei stehe laut Akmann grundsätzlich mit den Wohnungsbaugesellschaften sowie den Hausverwaltungen in engem Kontakt, um sicherzustellen, dass Hinweise zur Aufklärung von Straftaten schnell übermittelt werden können.

„Angesichts der vielen Neubauvorhaben muss aus meiner Sicht auch die Sicherheit mitwachsen, d.h. wir brauchen mehr Polizei und auch mehr Feuerwehr für unseren Stadtrandbezirk“, meint Alexander Herrmann. „Ein wichtiger Punkt hierbei ist natürlich die Wertschätzung des Ehrenamts der Kameraden der fünf Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk. Diese leisten nach Feierabend in ihrer Freizeit einen wichtigen Job für unsere Sicherheit." Wichtig sei auch der Abbau des Sanierungsstaus bei Polizei und Feuerwehr.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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