Im Bezirk brannte es zuletzt auffällig oft
Zündelt in Marzahn-Hellersdorf ein Feuerteufel?

Im Abstand von wenigen Tagen, manchmal nur Stunden, wurde zuletzt Feueralarm im Bezirk ausgelöst. Zumeist brannte es in Mehrfamilienhäusern. Bei einem Feuer starb eine 46-jährige Frau.

Ein paar Beispiele zeigen, dass verschiedene Orte im Bezirk betroffen sind. So brannte es unter anderem am Abend des 7. April im Kellerbereich eines Mehrfamilienhauses in der Erich-Kästner-Straße in Hellersdorf. Laut Polizeimeldung stellten die von Anwohnern alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr beim Eintreffen zwei brennende Kinderwagen fest sowie mehrere Fahrräder, auf die die Flammen bereits übergegangen waren. Zwei Mieter mussten aus einer Wohnung im Erdgeschoss gerettet werden. Mehrere Bewohner wurden behandelt, weil sie zu viel giftigen Rauch eingeatmet hatten. Wenige Stunden später brannte ein geparktes Motorrad in einer Tiefgarage in der Havemannstraße in Marzahn. Dabei wurde mutmaßlich die Abdeckplane angezündet, wie der 65 Jahre alte Besitzer feststellte.

Von Brandstiftung geht die Polizei auch bei einem Brand am 11. April in der Oelsnitzer Straße in Hellersdorf aus. Gegen 20 Uhr brannten zwei Kinderwagen. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Ein 31-jähriger Mieter musste aber wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.

Anwohner löschen Feuer

Glimpflicher verlief ein Brand am 15. April in der Lea-Grundig-Straße in Marzahn. Anwohner bemerkten gegen 17 Uhr einen brennenden Briefkasten. Sie konnten ihn noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst löschen. Vier Stunden später habe dann im selben Gebäude eine Wohnungstür im Hochparterre gebrannt. Auch in diesem Fall konnten Zeugen die Flammen löschen, bevor die Einsatzkräfte eintrafen. In beiden Fällen sei niemand verletzt worden.

Für eine Mieterin tödlich endete hingegen ein Wohnungsbrand am Morgen des 8. April in der Ludwigsfelder Straße in Hellersdorf. Ein Anwohner hatte Flammen aus einem Küchenfenster gesehen und die Feuerwehr gerufen. Die Rettungskräfte konnten zwar die bereits bewusstlose 46 Jahre alte Mieterin sowie ihren zweijährigen Sohn aus der Wohnung retten. Die Frau starb jedoch trotz Reanimationsmaßnahmen noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Wie es zu dem Brand kam, ermittelt ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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