Vielfalt kreativen Schaffens
Am 13. Juni öffnen Künstler ihre Ateliers, Werkstätten und Galerien für Besucher

Steffen Wilbrandt zeigt im Rahmen des Tags der offenen Ateliers, Werkstätten und Galerien im Bildergarten Biesdorf, Otto-Nagel-Straße 26, Holzschnitte, Acrylstiche und Lithografien. | Foto: Franziska Hauser
  • Steffen Wilbrandt zeigt im Rahmen des Tags der offenen Ateliers, Werkstätten und Galerien im Bildergarten Biesdorf, Otto-Nagel-Straße 26, Holzschnitte, Acrylstiche und Lithografien.
  • Foto: Franziska Hauser
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Nach monatelangen Schließzeiten aufgrund der Corona-Pandemie dürfte der Tag der offenen Ateliers, Werkstätten und Galerien ein Lichtblick für die Künstler aus dem Bezirk sein. Am Sonntag, 13. Juni, haben Bürger zum sechsten Mal die Möglichkeit, bei freiem Eintritt einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Unter Beachtung der aktuellen Hygienemaßnahmen öffnen insgesamt 36 Kulturorte in Marzahn-Hellersdorf. Darunter befindet sich zum Beispiel das Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55. Dort wird von 10-18 Uhr die Ausstellung „Zeitumstellung - Werke aus dem Kunstarchiv Beeskow im Dialog mit zeitgenössischen Positionen“ gezeigt. Das Papiertheater an der Oppermannstraße 45 bietet um 17 Uhr eine Theatervorführung mit anschließender Bühnen- und Werkstattbesichtigung. Eine Anmeldung unter Telefon 0174/871 66 03 oder auf www.papiertheater-an-der-oppermann.de ist erforderlich. Im Kino Kiste, Heidenauer Straße 10, stellt von 14 bis 18 Uhr der italienische Künstler und Buchautor Alessandro Chiodo seine „Kartöffelchenwelt“ aus. Er hat an den Kunstakademien in Carrara und Venedig studiert und lebt seit mehreren Jahren in Deutschland.

Weitere Ausstellungen sind unter anderem in der „station urbaner kulturen“, Eingang Kastanienboulevard 1 (14-18 Uhr), dem Projektraum Galerie M, Marzahner Promenade 46 (10-18 Uhr), in der Krankenhauskirche im Wuhlgarten, Brebacher Weg 15 (14-17 Uhr), im „mp43“, Stollberger Straße 73 (11-18 Uhr) und im Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Straße 94 (10-18 Uhr), zu sehen.

Viele der teilnehmenden Künstler bieten ihre Kunstwerke auch zum Verkauf an. So zeigt Antje Püpke, die bei der berühmten Manufaktur Meissen das Handwerk der Porzellanmalerin lernte, in ihrem Atelier in der Grottkauer Straße 35 von 10 bis 18 Uhr ihre Illustrationen, Karikaturen und Skulpturen. 

Malereien, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fresken präsentiert Armgard Röhl in ihrem Atelier am Hultschiner Damm 152 (10-18 Uhr). Dort gibt es außerdem Holz- und Steinskulpturen von Detlef Röhl zu sehen.

Im Atelier „Philipp Beatsen“, Prötzeler Ring 13, werden von 10 bis 18 Uhr Drucke, Leinwände, gestaltete Fassaden und Klanginstallationen vorgestellt, die mit Jugendlichen der Jugendfreizeiteinrichtung „Anna Landsberger“ entstanden sind. Vor Ort wird an dem Tag auch eine Wand gestaltet.

Außerdem dabei: Bettina Rulf und Steffen Wilbrandt, die im Bildergarten Biesdorf, Otto-Nagel-Straße 26, Holzschnitte, Acrylstiche und Lithografien zeigen und eine Einzelführung durch die kleine Buch- und Steindruckwerkstatt anbieten (10-18 Uhr). Eine Anmeldung hierfür ist per E-Mail an post@bildergarten-biesdorf.de möglich.

Für eine ganz andere Art der Kunst steht Ursula Wünsch. Sie stellt Holzspielzeuge für Menschen mit Demenz her. In ihrem Atelier in der Heesestraße 9 (10-18 Uhr) zeigt sie ihre Objekte und gibt Anregungen für Zuhause.

Das Haus Babylon, Stephan-Born-Straße 8, lädt wieder zur traditionellen Straßenmal-Mitmachaktion „Tag des vergänglichen Kunstwerks“ (14-18 Uhr) ein. Wer selbst künstlerisch tätig werden möchte, kann in der Werkstatt auf dem KulturGut, Alt-Marzahn 23, töpfern (10-18 Uhr). Es wird eine Einführung in die Brenntechnik Raku geben, ein traditionelles, japanisches Verfahren zur Herstellung von Keramik. Im benachbarten Bauerngarten sollen darüber hinaus in einem kleinen Workshop „Saatgutbomben“ für eine Bienen- und Schmetterlingswiese oder Kräuteröle hergestellt werden.

Das komplette Veranstaltungsprogramm gibt es auf www.kultur-marzahn-hellersdorf.de/kunst-offen/programm-2021. Dort kann sich jeder auch tagesaktuell über die geltenden Regeln für den Besuch informieren.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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