Hilfsangebot für die Kulturszene
Bezirksamt stellt Veranstaltern Flächennutzungen in Aussicht

Veranstalter von Konzerten, Festivals und anderen großen Events gehören zu den großen Verlierern der Corona-Krise. Monatelang mussten alle Veranstaltungen abgesagt werden. Nun gelten auf unbestimmte Zeit Hygieneauflagen, Abstandsregeln und damit begrenzte Teilnehmerzahlen. Das Bezirksamt hat sich Gedanken gemacht, wie Kulturveranstaltern in Marzahn-Hellersdorf geholfen werden kann.

„Da das Land Berlin keine einheitlichen Regelungen beschlossen hat, die etwa eine grundlegende Genehmigungsfreiheit vergleichbar den Fußball-Weltmeisterschaften und deren öffentlicher Übertragung sichern, ist jeder Bezirk selbst für die Abstimmung möglicher Veranstaltungen zuständig“, erklärt das Bezirksamt in einer Pressemitteilung. Es hat nun ein neues Hinweisblatt mit allen gültigen Regelungen und Adressen erarbeitet.

Veranstalter, die Events nun unter freiem Himmel durchführen möchten, müssen sich demnach mit drei verschiedenen Ämtern abstimmen. Zu unterrichten sind das Ordnungsamt unter leona.kuhl@ba-mh.berlin.de, das Umwelt- und Naturschutzamt unter kristine.odefey@ba-mh.berlin.de und – sofern es sich beim Veranstaltungsort um Grünanlagen oder Straßen handelt – auch die zuständige Stadträtin Nadja Zivkovic (CDU) unter zivkovic@ba-mh.berlin.de. Die zentrale Anlauf- und Beratungsstelle des Ordnungsamts, Premnitzer Straße 11, ist unter 902 93 65 00 und ord@ba-mh.berlin.de erreichbar.

Kein Ort soll überbelastet werden

„Die Festlegung einer Fläche für alle Veranstaltungen wird es in Marzahn-Hellersdorf nicht geben. Anhand des Veranstaltungskonzeptes wird eine passende Fläche ausgewählt. Dadurch beugen wir einer Übernutzung in Bezug auf Lärm-, Umwelt- und Naturschutz vor und können die Veranstalter in Bezug auf Verkehrsanbindung, Besucherlenkung etc. ideal unterstützen“, erklärt Nadja Zivkovic. „Wir unterstützen derzeit alle Ideen und Projekte, insbesondere im Musikbereich und bei den Chören, damit diese wieder üben und auftreten können. Das ORWOhaus, die Gärten der Welt, aber auch unsere Grünanlagen wie der Park des Schlosses Biesdorf bieten Gelegenheit, hier nach Abstimmung zu proben“, ergänzt Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke). Der Bezirk sei außerdem aufgeschlossen gegenüber Konzerten auf leerstehenden Brachen. Die Details wären abzustimmen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 116× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 790× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.860× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.