Trauer um langjährigen Autor der Berliner Woche
Lokalreporter Klaus Teßmann ist tot

Klaus Teßmann ist tot. Der Lokalreporter ist am 27. April in seiner Wohnung in Prenzlauer Berg plötzlich verstorben. Um ihn trauern viele Menschen aus dem Bezirk und auch die Redaktion der Berliner Woche.

Klaus wurde am 27. Januar 1953 auf Rügen geboren. Sein plötzlicher Tod hat auch mich persönlich betroffen gemacht. Erst wenige Tage zuvor war ein Artikel von mir in der Berliner Woche zum Spielewald der Spielplatzinitiative Marzahn erschienen, zu dem er das Foto lieferte.

Ich lernte ihn bei meinem ersten Termin für die Berliner Woche vor etwa 13 Jahren kennen. Seitdem sind wir uns oft begegnet. Mit der Zeit lernte ich seinen herben, aber herzlichen Humor zu schätzen. Er war eben ein echter Junge von der Küste. Viele Jahre vertrat er mich, wenn ich in Urlaub war. Als Kollege war er immer verlässlich und als Freund unschätzbar.

Fast überall im Bezirk kannte man ihn. Klaus setzte sich großherzig für Menschen und Themen, für Initiativen und Vereine ein. Er war auch Mitglied des Fördervereins Gutshaus Mahlsdorf und führte mitunter Gäste durch das Gründerzeitmuseum.

Darüber hinaus war er offenherzig und ein schalkhafter Genießer. Seinen Facebook-Freunden präsentierte er regelmäßig im Bild und mit Erläuterungen seine selbst zubereiteten Mahlzeiten des Tages. Da trat der Genussmensch hervor.

Seine letzte große Leidenschaft waren Reisen und zwar in das Nordmeer. Eigentlich sollte es in diesem Monat per Schiff nach Spitzbergen gehen. Nun tritt Klaus seine letzte Reise an. Sie führt auf die Insel Rügen, wo seine Mutter noch lebt. Tschüss, Klaus, und gute Fahrt.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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