Wohnungen statt Tempohome
Flüchtlingsunterkunft wurde fristgemäß leergeräumt

Das Tempohome an der Zossener Straße wird zurückgebaut. Die Flüchtlinge sind zum größten Teil in anderen Unterkünften im Bezirk untergebracht worden.

Beim Tempohome, Zossener Straße 138, handelt es sich um ein Containerdorf. 2016 wurden die Container auf der Brache aufgestellt und im Oktober die Flüchtlingsunterkunft eröffnet. Die Genehmigung des Betriebs war auf drei Jahre befristet. Betreiber war im Auftrag des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF). Der Betreiber hat die Schlüssel im September an das LAF übergeben. Das Berliner Immobilienmanagement (BIM) soll im Anschluss daran zügig mit dem Abbau der Container beginnen.

Zuletzt hatten mehr als 200 Flüchtlinge in den Containern gewohnt. Der größte Teil konnte in andere Flüchtlingsunterkünfte im Bezirk verlegt werden, teilt das Bezirksamt in einer Pressemitteilung mit. Dadurch blieben den Flüchtlingen soziale Kontakte, Kita- und Schulplätze, medizinische Betreuung und gewohnte Anlaufstellen im Bezirk erhalten.

Im Anschluss ist geplant, dass die Gesobau an der Stelle des Tempohomes mit den Bauvorbereitungen für das Bauvorhaben Stadtgut Hellersdorf beginnt. Dies soll im Februar kommenden Jahres geschehen. Bis 2023 sollen auf dem 72 500 Quadratmeter großen Areal am historischen Stadtgut Hellersdorf rund 1250 neue Wohnungen entstehen.

Ein weiteres Tempohome gib es an der Dingolfinger Straße in Biesdorf. Auch hier läuft die Genehmigung für das Aufstellen der Wohncontainer noch in diesem Jahr aus.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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