BVV wählt bisherigen Stadtrat zum neuen Rathausschef
Gordon Lemm (SPD) ist neuer Bürgermeister von Marzahn-Hellersdorf
Bei der konstituierenden Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 4. November im Freizeitforum Marzahn ist Gordon Lemm (SPD) wie erwartet zum Bürgermeister gewählt worden. Bisher Stadtrat für Schule, Sport, Jugend und Familie, tritt er nun die Nachfolge von Dagmar Pohle (Linke) an.
Lemm reichte gleich der erste Wahlgang, in dem er mit 33 Ja-, 21 Neinstimmen und ohne Enthaltung gewählt wurde. Seine Partei bildete eine Zählgemeinschaft mit Grünen, Linken, FDP und Tierschutzpartei. Trotz des besten Stimmenergebnisses aller Parteien bei der Wahl am 26. September blieb der bisherigen Stadträtin für Wirtschaft, Straßen und Grünflächen, Nadja Zivkovic (CDU), die Wahl zur Bürgermeisterin verwehrt.
Dem neuen Bezirksamt gehört sie als stellvertretende Bürgermeisterin und Stadträtin für Soziales an. Dafür bekam sie im ersten Wahlgang 38 Ja- und acht Neinstimmen bei acht Enthaltungen. Ein weiteres bekanntes Gesicht ist Juliane Witt (Linke). Die bisherige Stadträtin für Weiterbildung, Kultur, Soziales und Facility Management verantwortet in der neuen Legislaturperiode die Bereiche Stadtentwicklung, Umwelt und Naturschutz sowie das Straßen- und Grünflächenamt. Witt erhielt im ersten Wahlgang 41 Ja- und sieben Neinstimmen bei sechs Enthaltungen.
Neu im Bezirksamt ist die Sozialwissenschaftlerin Nicole Bienge (SPD) als Stadträtin für Jugend und Gesundheit. Sie wurde im ersten Wahlgang mit 34 Ja- und zwölf Neinstimmen bei acht Enthaltungen gewählt. Auf einen größeren Bekanntheitsgrad kommt Torsten Kühne (CDU). Der Pankower Schul- und Sportstadtrat übernimmt genau diese beiden Ressorts nun als Stadtrat in Marzahn-Hellersdorf. Kühnes Ergebnis im ersten Wahlgang: 38 Ja-, zehn Neinstimmen und sechs Enthaltungen.
Der sechste Stadtratsposten steht der AfD zu. Die Wahl wurde auf Antrag der Fraktion jedoch auf die nächste BVV-Sitzung am 18. November vertagt. Wie bereits bekannt ist, soll Birgit Malsack-Winkemann, zuletzt Bundestagsabgeordnete, die Leitung des Ordnungsamts übernehmen. In der 55-köpfigen BVV kommen SPD und CDU auf je zwölf Sitze, Die Linke auf elf, AfD auf zehn, Grüne auf vier sowie FDP und die erstmals vertretene Tierschutzpartei auf je drei Sitze. Neuer BV-Vorsteher ist Steffen Ostehr (Linke), der sich mit 31 Stimmen gegen Medina Schaubert (CDU, 20 Stimmen) durchsetzen konnte.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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