Zum Schutz von Mensch, Tier und Natur
Grünen-Fraktion Marzahn-Hellersdorf stellt 15-Punkte-Hitzeaktionsplan vor

Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem Hitzeaktionsplan der Grünen lautet, weitere Trinkwasserbrunnen in Marzahn-Hellersdorf zu installieren. Unter anderem auf dem Victor-Klemperer-Platz in Marzahn befindet sich bereits einer. | Foto:  Philipp Hartmann
  • Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem Hitzeaktionsplan der Grünen lautet, weitere Trinkwasserbrunnen in Marzahn-Hellersdorf zu installieren. Unter anderem auf dem Victor-Klemperer-Platz in Marzahn befindet sich bereits einer.
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Mit einem Hitzeaktionsplan will die Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung die Gesundheit der Menschen, Tiere und Natur in Marzahn-Hellersdorf schützen. Er umfasst insgesamt 15 Punkte.

„Die Klimakrise verursacht immer längere Hitzeperioden mit immer höheren Temperaturen. Dies hat gravierende Folgen auch für die städtischen Räume“, begründet die Fraktion ihren Vorstoß. Die in immer häufigerer Zahl auftretenden Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad Celsius sinkt, und Tage mit Lufttemperaturen von mehr als 30 Grad seien für Menschen eine große Belastung. Bei solchen Bedingungen werde das körpereigene Kühlsystem überanstrengt. Hitzeerschöpfung, Hitzekrämpfe und Hitzschläge seien die zum Teil lebensbedrohlichen Folgen. Weil allein in Berlin und Brandenburg von 2018 bis 2020 rund 1400 Hitzetote registriert worden seien, fordert die Partei ein ganzheitliches Konzept, um Marzahn-Hellersdorf widerstandsfähiger im Umgang mit der Hitze zu machen.

Eine der Maßnahmen aus dem Hitzeaktionsplan, der im Internet auf https://bwurl.de/18e8 nachzulesen ist, lautet, dass bei andauernden Temperaturen von über 30 Grad Pop-up-Wasserdüsen auf öffentlichen Plätzen wie dem Elsterwerdaer, Helene-Weigel-, Viktor-Klemperer- und Alice-Salomon-Platz aufgestellt werden.

Ab einer Temperatur von 40 Grad sollte das Bezirksamt in Zusammenarbeit mit Kinobetreibern klimatisierte Kinosäle tagsüber der Bevölkerung zur Verfügung stellen. Zum Schutz von Kleinkindern sollten Spielplätze vor dem Sommer mit einem Sonnensegel ausgestattet werden.

Weitere Punkte des Aktionsplans sehen eine Dach- und Fassadenbegründung auf sämtlichen dafür geeigneten öffentlichen Gebäuden vor, die Einrichtung eines Hitzetelefons für Senioren, Hinweisschilder zur erhöhten Brandgefahr, noch mehr öffentliche barrierefreie Trinkwasserbrunnen sowie eine Inbetriebnahme von Planschen und Brunnen bereits im Mai. „Die Wissenschaft hat ein klares Bild davon gezeichnet, wie sich das Klima verändern wird. Außer entschiedene Maßnahmen gegen das Fortschreiten der Klimakrise braucht es auch eine Anpassung an die inzwischen unausweichlichen Folgen der menschengemachten Erderhitzung“, erklärt die Grünen-Fraktion.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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