Die nächste Hürde beseitigt
Koalition plant Investitionen für Bau eines Kombibades am Jelena-Šantić-Friedenspark
Das im Bezirk ersehnte Kombibad hat eine weitere Hürde genommen. In den Haushaltsberatungen des Abgeordnetenhauses wurden kürzlich die nötigen Investitionen für die Umsetzung beschlossen.
Die SPD bezeichnete diesen Fortschritt als eigenen Erfolg, denn die im Bezirk verwurzelte Innensenatorin Iris Spranger und der Abgeordnete Jan Lehmann hätten sich mit diesem Anliegen durchsetzen können. In der Vergangenheit hatte Spranger als Vorsitzende des Aufsichtsrats der Berliner Bäderbetriebe bereits die notwendigen Planungsmittel in Höhe von mindestens zwei Millionen Euro für den nächsten Doppelhaushalt des Landes Berlins eingebracht. Dies sei die Voraussetzung für die Beauftragung und Ausschreibung von Planungsbüros und Architekten. Zuvor sei der Bau eines Kombibads lange Zeit für unmöglich erklärt worden.
2017 habe der Bezirk, der bis heute über keine legale Bademöglichkeit im Freien verfügt, auf Initiative des damaligen Sportstadtrates Gordon Lemm (SPD) einen erneuten Anlauf beim Senat in dieser Angelegenheit genommen. 2019 wurde durch die Firma Topos ein Standortscreening im Bezirk durchgeführt. 2020 kam ein überparteiliches bezirkliches Votum für den Standort am Jelena-Šantić-Friedenspark zustande. Ein Jahr später wurde das Kombibad in die Vorhabenplanung des Landes und der Bäderbetriebe aufgenommen. Danach folgten die Finanzierung und Umsetzung von Gutachten und eine Anwohnerumfrage.
Nun sind ab 2026, dem frühestmöglichen Baubeginn, die ersten Gelder der insgesamt 40 Millionen Euro für die Investitionsplanung vorgesehen. In der Finanzplanung stehen demnach für das Jahr 2026 und 2027 je zehn Millionen Euro für ein Kombibad zur Verfügung. „Mit Beharrlichkeit, dem festen Glauben und einiger Penetranz und natürlich vielen Unterstützerinnen und Unterstützern aus der eigenen Partei, aber auch anderen Parteien unseres Bezirks, stehen wir heute vor der tatsächlichen Umsetzung“, sagte Stadtrat Gordon Lemm. „Nach all den Jahren des Wartens geht es bei den Planungen für unser Kombibad in Marzahn-Hellersdorf endlich voran. Alle relevanten Gutachten sind endlich beauftragt, damit ist der Weg frei für die nächsten Schritte zum Schwimmbad“, äußerte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Mario Czaja, zugleich Schirmherr des Vereins BadeMacher. Sein Parteikollege Maximilian Schröder gründete diesen, um sich für die zügige Realisierung des Kombibads einzusetzen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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