Schulnutzung, betreutes Wohnen und JFE
Senatskommission entscheidet über Entwicklung viel diskutierter Grundstücke im Bezirk

Die Senatskommission für Wohnungsbau hat auf ihrer Sitzung verbindlich festgelegt, wie die viel diskutierten Grundstücke in der Langhoffstraße 9-11, Hoyerswerdaer Straße 15, 17 und 27 sowie Buckower Ring 54–56 künftig genutzt werden. Wünsche der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und des Bezirksamtes aus der Vergangenheit fanden keine Berücksichtigung.

Der Wald auf dem Grundstück Langhoffstraße 9-11 bleibt zwar bis auf Weiteres erhalten, wird aber für eine schulische Nutzung vorgesehen. Laut einem BVV-Beschluss von April 2022 sollte das dort entstandene Wäldchen erhalten und von einer Bebauung der Fläche abgesehen werden. Auf den Grundstücken Hoyerswerdaer Straße 15, 17 und 27 wird eine dringend benötigte Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) entstehen. Zugleich wird dort auch ein betreutes Wohnen realisiert. Laut Beschluss des Bezirksamtes sollte dort eine Jugendfreizeiteinrichtung entstehen, jedoch keine Wohnungen. Am Buckower Ring 54–56 ist wiederum neben betreutem Wohnen auch Kurzzeit- und Tagespflege durch einen Träger vorgesehen. Diese Grünfläche sollte laut einem BVV-Beschluss für sogenannte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen verwendet werden.

Bürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU), die zuletzt wegen eines Briefs an den Bausenator Christian Gaebler (SPD) in der Kritik stand, in dem sie die betroffenen Grundstücke an der BVV und anderen Bezirksamtsmitgliedern vorbei zur Bebauung anbot, zeigte sich zufrieden mit den Festlegungen. Sie ließ ausrichten, dass die bezirklichen Interessen im Zuge der Planungen der neuen Wohneinheiten und Bebauung gewahrt werden konnten. „Diese Beschlussfassungen sind das Ergebnis eines sehr umfangreichen Findungs- und Austauschprozesses zwischen dem Land Berlin und dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Es war uns wichtig, dass die soziale Infrastruktur für alle Altersgruppen im Bezirk und die Anforderungen des Landes nach Wohnungsneubau im Gesamtzusammenhang geplant werden und die infrastrukturellen Interessen sowie die notwendigen sozialen Entwicklungen im Bezirk in den Entscheidungs- und Planungsprozess einfließen“, erklärte sie.

Auch ihre Parteikollegin, Stadtentwicklungsstadträtin Heike Wessoly, äußerte sich: „Es ist uns gelungen, sowohl neuen als auch altersgerechten Wohnraum, eine Jugendfreizeiteinrichtung zu realisieren sowie einen Schulstandort langfristig zu sichern. Und auch der gegenwärtige Erhalt des Wäldchens an der Langhoffstraße ist sehr erfreulich.“

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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