Überfraktioneller Antrag in der BVV
Vier Parteien regen 1000-Bäume-Programm an
In Marzahn-Hellersdorf sollen bis zum Ende der laufenden Wahlperiode über die regulären Nachpflanzungen hinaus mindestens 1000 zusätzliche Bäume neu gepflanzt werden.
„Unser Bezirk verliert unglaublich viele Bäume. Allein in der Hönower Weiherkette wurden über 1000 Bäume gefällt. Um die Baumbilanz auch nur annähernd in eine positive Richtung zu bringen, muss entschieden vorgegangen werden“, heißt es in einem überfraktionellen Antrag von Grünen, Die Linke, SPD und Tierschutzpartei in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Das 1000-Bäume-Programm solle dazu beitragen, das „Stadtgrün zukunftsfest zu machen“.
Besonders in anhaltenden Hitzeperioden seien die Bäume wichtig für ein angenehmes Stadtklima. Sie würden zudem Lebensräume von Tieren miteinander verbinden. In den vergangenen Wochen hatte es in der BVV bereits Beschlüsse zu Baumpatenschaften und zur „Essbaren Stadt“ gegeben, womit ebenfalls das Grün im Bezirk geschützt und gestärkt werden soll.
Es sei dringend notwendig, daran zu arbeiten, die Baumbilanz zu verbessern, teilte die Linkspartei zum Antrag mit. Nur durch neue Bepflanzungen in Parks und Grünanlagen könne das Ziel von 1000 neuen Bäumen nicht erreicht werden. Deshalb müsse auch überprüft werden, an welchen zusätzlichen Standorten Bäume gepflanzt werden können, sagte der Fraktionsvorsitzende Bjoern Tielebein. „Bäume sind die grüne Lunge unseres Bezirks und das Bezirksamt muss nun schnell aufforsten“, erklärte Tielebein. „Dies kann und sollte mit der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern in Marzahn-Hellersdorf geschehen. Sie sollten die Möglichkeit für die Übernahme von Baumpatenschaften bekommen oder selbst Bäume spenden und pflanzen können.“
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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