Mehr Sicherheit für Mitarbeiter
Das Bezirksamt schränkt den öffentlichen Zugang zu Dienstgebäuden ein

Der Zugang zum Ordnungsamt über den Eingang Riesaer Straße 11 ist seit Ende April für Besucher geschlossen. | Foto:  hari
2Bilder
  • Der Zugang zum Ordnungsamt über den Eingang Riesaer Straße 11 ist seit Ende April für Besucher geschlossen.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Das Gefühl von Unsicherheit und wachsenden Gefährdungen hat bei den Mitarbeitern der Bezirksverwaltung zugenommen. Das Bezirksamt versucht, dem mit schärferen Sicherheitsmaßnahmen gegenzusteuern.

Vorfälle wie der Angriff auf eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes im April im Springpfuhlpark ziehen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich. Aber auch in den Dienstgebäuden des Bezirksamtes können sich die Mitarbeiter nicht immer sicher vor Angriffen, Pöbeleien oder Straftaten fühlen. Schwerpunkte sind das Sozialamt und Ordnungsamt, in denen Konflikte zwischen Bürgern und der Verwaltung vorprogrammiert sind und soziale Lagen, persönliche Interessen und Paragrafen oft hart aufeinandertreffen.

Das Problem existiert seit Längerem und auch Lösungen liegen vor. Bereits 2016 hat es Begehungen und Gespräche in den Ämtern gegeben, um die Sicherheitslage zu verbessern. Die dabei getroffenen Festlegungen wurden allerdings zunächst nicht umgesetzt.

Juliane Witt (Die Linke), Stadträtin für Gebäudemanagement, hat inzwischen eine Reihe von Maßnahmen angeordnet. So wurde zum Beispiel die Zahl der Zugänge zum Sozialamt, Riesaer Straße 94, reduziert. Des Weiteren ist im Jugendamt eine jahrelang vakante Pförtnerloge am Eingang Jenaer Straße neu besetzt worden, wurden hier Videokameras installiert und auch Transponder für die dort tätigen Mitarbeiter ausgegeben.

„Aktuelle Vorkommnisse zwingen dazu, auch den Zugang zum Ordnungsamt zu verändern“, sagt Witt. Ende April wurde der Eingang Premnitzer Straße 11 für den Besucherverkehr geschlossen. Bürger gelangen seither nur noch über den zweiten Zugang an der Premnitzer Straße 13 in das Gebäude. Mittelfristig soll auch dieses Gebäude auf Transponderöffnung umgerüstet werden. Transponder werden nur an die in dem Verwaltungsgebäude tägigen Mitarbeiter ausgegeben.

Solche Maßnahmen dienen auch dem Schutz vor der zunehmenden Zahl an Diebstählen und Einbrüchen in den Gebäuden des Bezirksamtes. Im April konnte nur dank des beherzten Eingreifens einer Mitarbeiterin des Wachdienstes im Rathausgebäude Helle Mitte ein Straftäter gefasst und der Polizei übergeben werden. Witt will hier künftig auch die zweite Pförtnerloge besetzen und im Haushalt 2020 Mittel für einen zusätzlichen Wachschutz einstellen.

Der Zugang zum Ordnungsamt über den Eingang Riesaer Straße 11 ist seit Ende April für Besucher geschlossen. | Foto:  hari
Im Sozialamt an der Riesaer Straße wurden die Zugänge reduziert und Transponder für die Türen an die Mitarbeiter ausgegeben.  | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 228× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 193× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 577× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.169× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.