Engpass bei Thrombozytenspenden
Blutspender mit Blutgruppe A und 0 dringend gesucht

So einfach kann Leben retten sein: Es gibt Erkrankungen, bei denen die Anzahl der Blutplättchen stark abnimmt. Um diesen Menschen zu helfen, kann man Thrombozyten spenden. 

Der Haema Blutspendedienst ist momentan auf der Suche nach Thrombozytenspender:innen, denn der Bestand an Thrombozytenkonzentraten in der Blutbank ist dramatisch niedrig.

Warum Thrombozyten (Blutplättchen) spenden?
Jeder von uns kennt das: Man schneidet sich in den Finger und die Wunde fängt schnell an zu bluten. Jetzt kommen die Thrombozyten zum Einsatz. Sie sind sehr wichtig, denn sie sorgen dafür, dass bei allen inneren und äußeren Verletzungen die Blutung zum Stillstand kommt.
Das bedeutet, dass bei einem Thrombozytenmangel betroffene Patienten ohne die Gabe von Thrombozyten verbluten würden. Deshalb ist es so wichtig, dass es Menschen gibt, die Thrombozyten spenden.

Wann kann die Thrombozytenanzahl im Blut vermindert sein?
♦️ Krebserkrankungen (zum Beispiel Leukämie)
♦️ Vitamin-B12- oder Folsäuremangel
♦️ Einnahme bestimmter Medikamente (unter anderem Chemotherapeutika)
♦️ starkem Verbrauch von Thrombozyten (zum Beispiel bei Infektionen)
♦️ Blutverlust
♦️ Autoimmunkrankheiten (beispielsweise der Morbus Werlhof, bei dem meist Antikörper gegen Blutplättchen vorliegen)

Wer kann Thrombozyten spenden?
Wer Blutgruppe A oder 0 hat, mind. 18 Jahre alt ist. Zur Spende muss stets ein gültiger Personalausweis oder Reisepass mitgebracht werden. Wer seine Blutgruppe nicht kennt, kann selbstverständlich auch einen Termin vereinbaren. Blut- und Plasmaspenden werden ebenfalls dringend gebraucht!

Was passiert bei einer Thrombozytenspende?
Bei der Thrombozytenspende werden dem Körper über eine so genannte Thrombozytapherese-Maschine nur Blutplättchen entnommen, die restlichen Blutbestandteile und das Plasma werden dem Körper zurückgeführt. Sie sind nicht lange haltbar und müssen in Bewegung gelagert werden.

Wie lange dauert die Spende?
Thrombozytenspende dauert je nach Plättchenzahl im Spenderblut ca. 90-120 Minuten, Anmeldung und ärztliche Untersuchung ca. 30 Minuten.

Wo kann man Thrombozyten und natürlich auch Blut und Blutplasma spenden?
Haema Blutspendezentrum Berlin-Hellersdorf
Marktplatz Center Hellersdorf | Peter-Weiss-Gasse 1 | 12627 Berlin | Fon 030 992 550
Für Terminvereinbarung hier klicken

Haema Blutspendezentrum Berlin-Prenzlauer Berg
Landsberger Allee 117 | 10407 Berlin | Fon 030 457 997
Für Terminvereinbarung hier klicken

Haema Blutspendezentrum Berlin-Marzahn
Havemannstraße 12b | 12689 Berlin | Fon 030 936 410
Für Terminvereinbarung hier klicken

Nach § 10 Transfusionsgesetz wird jedem:r Spender:in eine Aufwandsentschädigung gewährt.

Autor:

Angela Koschies aus Tegel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 152× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 104× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 502× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.097× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.