Senat unterstützt Mieter
Das Land Berlin finanziert zwei Beratungsstellen in Marzahn-Hellersdorf

Angesichts des angespannten Wohnungsmarktes haben es Vermieter leicht, ihre Interessen gegenüber Mietern durchzusetzen. Deshalb will das Bezirksamt in den Großsiedlungen  zwei Mieterberatungen eröffnen.

Eine flächendeckende, allgemein zugängliche und grundsätzlich kostenlose Mieterberatung gibt es bisher nicht in Berlin. Lediglich Mietervereine bieten in dem einen oder anderen Stadtteilzentrum eine Beratung an. Sie kann aber in aller Regel nur von deren Mitgliedern in Anspruch genommen werden.

Mit den neuen bezirklichen Mieterberatungen wird das Angebot wesentlich erweitert. Ab Juli soll es in zwei Stadteilzentren in Marzahn und Hellersdorf installiert werden. An welchen Standorten und von welchen Vereinen diese durchgeführt wird, steht noch nicht fest.

Die Beratung soll auf jeden Fall von auf das Mietrecht spezialisierten Rechtsanwälten angeboten werden. Sie umfasst zivilrechtliche Fragestellungen zu Mietverträgen, Mieterhöhungen, Betriebskosten und zum Kündigungsschutz.  Die Vertretung vor Gericht übernehmen sie aber nicht. Außerdem beraten sie nicht zum Wohngeld.

Die Mieterberatungen sind Teil des Bündnisses für Wohnungsneubau und Mieterberatung zwischen dem Senat und den Berliner Bezirken. Marzahn-Hellersdorf erhält pro Jahr 100 000 Euro vom Senat. Das Geld wurde für 2018 und 2019 bereits in den Landeshaushalt eingestellt.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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