Blut spenden trotz Corona
Leben retten in Marzahn-Hellersdorf unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen

Blutspender werden am Eingang des Marzahner Spendenzentrums der Haema in Marzahn über die Sicherheitsmaßnahmen informiert.  | Foto: hari
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Blutspenden ist wichtig. Das gilt schon für normale Zeiten, aber noch viel mehr in Zeiten der Corona-Pandemie.

Der größte Teil der Blutspenden in Deutschland wird über das DRK abgewickelt. Die Haema AG ist die größte private Blutspendeeinrichtung in der Bundesrepublik. Sie unterhält insgesamt 41 Blutspendezentren in neun Bundesländern, darunter auch Berlin.

Das DRK organisiert mit ehrenamtlichen Helfern flächendeckend in Deutschland Blutspendetermin mit mobilen Teams. Auch Haema bietet normalerweise solche mobilen Blutspendetermine an.

Während der Corona-Krise hat sie dieses Angebot jedoch vorerst eingestellt. „Viele Einrichtungen, in denen wir solche durchführen, haben geschlossen und bieten nicht die Möglichkeit, die erhöhten Hygienevorschriften umzusetzen, die wegen der Pandemie gelten“, erklärt Britta Diebel, Pressesprecherin der Haema. Umso wichtiger seien die Blutspendezentren geworden, auch die in Marzahn und Hellersdorf.

Zusätzlich zu den hohen Hygienestandards wurden in den Spendenzentren weitere Sicherheitsmaßnahmen getroffen. So ist der Zutritt aktuell ausschließlich den Mitarbeitern von Haema und den Spendern gestattet. Besucher, Begleitpersonen und Kinder müssen draußen bleiben. An allen Eingängen wird über die aktuellen Risikogebiete und gefährdeten Personengruppen aufgeklärt.

An den Eingängen wurden zusätzliche Pumpspender zur Händedesinfektion angebracht. Die Händedesinfektion ist Pflicht. Die Oberflächen von Tischplatten, Türgriffen, Lichtschaltern und auch Liegen werden alle zwei Stunden desinfiziert. Die Zahl der Spendenplätze wurde reduziert und die Stühle im Wartebereich weiter auseinandergerückt.

Jeder Spender muss einen zusätzlichen Fragebogen zur Beurteilung seines persönlichen Corona-Risikos ausfüllen. „Auch unsere Mitarbeiter bleiben zu Hause, sobald geringste Anzeichen von Unwohlsein oder Krankheit aufkommen. Vor Dienstantritt wird die Temperatur gemessen und der Gesundheitszustand von einem diensthabenden Arzt beurteilt“, erläutert Diebel.

„Nein, Angst Blut zu spenden, habe ich wegen Corona nicht“, sagt Tobias Weinkul. Er spendet seit vier Jahren regelmäßig Blut und Plasma im Marzahner Blutspendezentrum der Haema Blut und Blutplasma. Schon am Eingang werde auf die neuen Sicherheitsmaßnahmen hingewiesen. Er habe auch den Eindruck, dass alle sich daran halten.

Die Blutspendezentren der Haema befinden sich in Marzahn, Havemannstraße 12b, und in Hellersdorf, Martkplatz Center, Peter-Weiss-Gasse 1.Mehr Infos auf www.haema.de.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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