„Zusammenhalt wird gestärkt“
Marzahn-Hellersdorf erhält in diesem Frühjahr zwei neue BENN-Gebiete

In diesem Frühjahr erhält Marzahn-Hellersdorf zwei neue sogenannte BENN-Gebiete. Sie befinden sich in der Raoul-Wallenberg- und der Louis-Lewin-Straße.

Seit Anfang 2017 gibt es das sogenannte BENN-Programm („Berlin entwickelt neue Nachbarschaften“) im Land Berlin. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen will mit BENN in Nachbarschaften mit großen Flüchtlingsunterkünften die Integration fördern. Menschen unterschiedlicher Herkunft sollen sich kennenlernen und gegenseitig unterstützen. Außerdem sollen Menschen dazu motiviert werden, sich ehrenamtlich zu engagieren. Organisiert wird die Umsetzung von jeweiligen Teams, die vor Ort Büros haben und Ansprechpartner sind.

Aktuell gibt es in Marzahn-Hellersdorf drei BENN-Gebiete. Eines davon ist seit 2018 das BENN-Gebiet Blumberger Damm. Deren Mitarbeiter sind inzwischen in größere Räume in der Marzahner Promenade 36 umgezogen. Träger ist die pad gGmbH. Sie ist auch für das 2022 eingerichtete BENN-Gebiet Marzahn-Süd verantwortlich, dessen Team am gleichen Standort untergebracht ist. Außerdem gibt es seit dem vergangenen Jahr auch ein sogenanntes „BENNplus“-Gebiet Wittenberger Straße von dem Träger „Weeber+Partner“ im Don-Bosco-Zentrum, Otto-Rosenberg-Straße 1. Dieses wird von der Senatsverwaltung mit weniger Personal und Sachkosten ausgestattet, weil es mit einem Kooperationspartner zusammenarbeitet.

In der Raoul-Wallenberg-Straße wird ein solches „BENNplus“-Gebiet eingerichtet, in der Louis-Lewin-Straße ein BENN-Gebiet angesiedelt sein, wie Stadträtin Juliane Witt (Die Linke) informierte. Die Träger und die genauen Standorte der jeweiligen Büros standen zum Zeitpunkt der Ankündigung von Juliane Witt noch nicht fest.

Die Stadträtin sieht in dem Programm eine Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts, wobei neue und alte Ortsteilbewohner motiviert und unterstützt werden, gemeinsam nachbarschaftliche Ideen und Aktionen zu planen und umzusetzen. „Für unseren Bezirk, der mit dem Zuzug von neuen Nachbarn und den Wünschen der ansässigen Bewohner einerseits ein Spannungsfeld erlebt, dann aber auch sehr viel positiven Alltag und Miteinander, ist das Programm und sind die Aktivitäten der Teams vor Ort eine wichtige Stütze."

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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