Schulpreis soll Tradition werden
Marzahn-Hellersdorf hat erstmals engagierte Menschen in den Schulen geehrt

Anfang Oktober wurde erstmals der Marzahn-Hellersdorfer Schulpreis verliehen. „Die Möglichkeit, Menschen auszuzeichnen, die sich um ihre Schulen verdient gemacht haben, war mir persönlich ein großes Anliegen, weshalb diese Veranstaltung ins Leben gerufen wurde“, erklärt Gordon Lemm (SPD).

Schulen sind nach Meinung des Schulstadtrats heute mit deutlich mehr Anforderungen konfrontiert als früher – und das bei derzeit häufig schwierigen Bedingungen wie beispielsweise Lehrer- und Platzmangel. Umso wichtiger sei es daher, diejenigen zu ehren und gesellschaftliche Anerkennung zukommen zu lassen, die sich mehr, als man erwarten könnte, für ihre Schulen engagieren.

Mit dem nicht dotierten Schulpreis ausgezeichnet wurde eine Vielzahl von Personengruppen, darunter Lehrer, Erzieher und Schüler, aber auch Hausmeister und Reinigungskräfte. Für sie gab es eine Urkunde und eine getöpferte Schule als Andenken. Vorgaben, wer für den Preis vorgeschlagen werden darf, hatte das Bezirksamt nicht gemacht.

Zu den insgesamt 31 Ausgezeichneten gehört zum Beispiel Sozialarbeiterin Ramona Starke. Seit zehn Jahren ist sie an der Paavo-Nurmi-Grundschule und hat dort die Schulsozialarbeit auf- und ausgebaut. Auf ihre Initiative hin wurde ein Schulchor eingeführt und die Holzwerkstatt wieder aktiviert. Sabine Kibat, Raumpflegerin in der Falken-Grundschule, half dort während der Notbetreuung am Anfang der Pandemie, die strengen Hygieneregeln bei der Essenausgabe einzuhalten. Mit den Schülern gehe sie sehr liebevoll um und habe immer ein offenes Ohr, hieß es in der Laudatio.

Lehrerin Yvonne Baese von der Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule wurde unter anderem dafür ausgezeichnet, dass sie als IT-Expertin eine Schulcloud eingerichtet hat. Schulsozialarbeiterin Lydia Dahlke von der Peter-Pan-Grundschule erhielt den Preis, weil sie die dortige Schulbibliothek initiiert und ein Streitschlichterteam aufgebaut hat. Zur Überraschung von Gordon Lemm wurde auch seine Mutter Brigitte Lemm ausgezeichnet, die sich seit zehn Jahren als Lesepatin in der Grundschule am Bürgerpark engagiert und dort seit 2019 die Märchentage organisiert. „Dies war der Auftakt einer hoffentlich langen Tradition in unserem Bezirk“, sagte der Stadtrat zur Zukunft des Schulpreises.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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