Exklusiv für alle 67-Jährigen
Marzahn-Hellersdorf verschickt Ruhestandskompass
Wer mit 67 Jahren in Rente geht, hat auf einmal viel mehr Zeit, zum Beispiel für Hobbys oder ein Ehrenamt. Ratgeber soll der sogenannte Ruhestandskompass geben, den das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf an alle Bürger des Bezirks in diesem Alter per Post verschickt.
Diese Broschüre wurde im Rahmen des Projektes „Aktiv in den Ruhestand“ zusammen mit verschiedenen Partnern entwickelt. Sie soll einen Beitrag zur Gestaltung der Lebensphase vom Übergang aus dem Erwerbsleben in den Ruhestand leisten. Die Idee dafür stammt aus der sächsischen Landeshauptstadt Dresden, wo eine solche Broschüre erstmals vor drei Jahren an Bürger verteilt wurde. Wie das Bezirksamt mitteilte, wurde Mitte September mit dem Versenden des Dokuments an alle Haushalte mit 67-jährigen Bürgern begonnen. Darüber hinaus ist die Broschüre in den Stadtteilzentren des Bezirks und im Seniorenservicebüro in der Riesaer Straße 94 erhältlich. Die Aktion werde begleitet durch Informationsveranstaltungen, wobei in den Stadtteilzentren vor Ort Anregung, Begegnung uns Austausch möglich sein wird.
Der Ruhestandskompass bietet eine Orientierung zu Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements und zu Unterstützungsangeboten für die Zeit nach dem Erwerbsleben. Vorgestellt werden außerdem Angebote für die geistige und die körperliche Fitness sowie vielfältige Anregungen und Möglichkeiten in den Kiezen. Einige Senioren geben in der Broschüre selbst Auskunft, wie der Übergang gelingt und wie sie die neue Lebensphase angegangen sind. Ziel sei es, Impulse zu geben, um aktiv zu bleiben oder zu werden. Es gehe um die Stärkung der eigenen Gesundheitskompetenz und Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter.
„Gerade in Marzahn-Hellersdorf ist es wichtig, Menschen neu zu gewinnen für Vereine, die Verantwortung übernehmen in Kultur, Sport und Stadtteil. Der Eintritt in den Ruhestand ist für viele die Tür, um einzutreten in eine Phase mit Engagement, aber auch mehr Zeit und Kraft für Themen, die im Berufsalltag zu kurz kommen“, sagt Sozialstadträtin Juliane Witt (Die Linke). „Wir möchten anregen auch zu neuen Themen, die für Sie eine Bereicherung sind, aber auch in der Nachbarschaft als Impulsgeber wirken können“, ergänzte sie. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch den Verband der Ersatzkassen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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