Rechte stärken, bei Entscheidungen einbeziehen
Marzahn-Hellersdorf will „Kinderfreundliche Kommune“ werden

Die jungen Menschen im Bezirk sollen künftig mehr mitreden können. Das Bezirksamt hat jetzt den Aktionsplan „Kinderfreundliche Kommune“ beschlossen.

Die Wünsche, Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sollen bei jeder Entscheidung, die im Bezirk getroffen wird, berücksichtigt werden, teilt das Amt mit. Deshalb soll die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen fest im Verwaltungshandeln verankert werden.

In einem ersten Schritt zur kinderfreundlichen Kommune hat sich das Bezirksamt auf 34 Maßnahmen geeinigt. Unter anderem wird das Jugendamt eine Ansprechperson für Gewaltprävention benennen. Deren Aufgabe ist es, sich mit bezirklichen Akteuren zu vernetzen und gemeinsam Ideen zur Vorbeugung von Gewaltkonflikten zu erarbeiten. Um Entscheidungen des Bezirksamtes transparenter und verständlicher zu machen, wird ein Social-Media-Konzept mit einem regelmäßigen mehrsprachigen Angebot mit altersgerechten Informationen erstellt. Dazu gehört auch die Aufbereitung von Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, die als Bildungsmaterial in oder außerhalb von Schulen verwendet werden kann.

Im kommenden Jahr wird im Stab von Gordon Lemm (SPD), Stadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, die Stelle eines Kinder- und Jugendbeauftragten eingerichtet. Gremien wie der Bezirksschülerausschuss, das Kinder- und Jugendparlament, das Jugendforum und die Kinder- und Jugendversammlungen sollen in den kommenden Jahren gefördert und ausgebaut werden. „Der Aktionsplan bietet umfangreiche und ämterübergreifende Maßnahmen, die gewährleisten, dass Kinder und Jugendliche die Chance haben, in einer sicheren, gesunden und unterstützenden Umgebung aufzuwachsen“, sagt Stadtrat Lemm.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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