Osterwerkstatt zu Hause
Tipps für Osterbasteleien vom Freilandlabor Marzahn
Das Freilandlabor Marzahn in der Torgauer Straße 6 hatte, wie jedes Jahr, die Osterwerkstatt bereits gut vorbereitet. Nun muss die Osterwerkstatt virtuell stattfinden. Die Bastelltipps sind jedoch auch ohne großen Aufwand durchzuführen.
Ostereier mit Naturfarben färben
Mit Farben von der Wiese, aus der Küche und aus Omas Garten können Eier auf natürliche und umweltfreundliche Art gefärbt werden. Der Farbsud sollte am Besten vorgekocht werden. Die Eier können roh im Farbsud (zu einem hartgekochten Ei) gekocht werden oder über Nacht im Farbsud liegen. Der Farbeffekt hängt ab von der Menge der Farbpartikel im Sud, von der Kochzeit und dem Huhn (jede Hühnerrasse legt Eier in einer bestimmten Farbe).
Goldorange bis goldbrauner Farbe entsteht aus einem Farbsud, der aus einer Zwiebelschale gekocht wurde.
Lindgrün bis olivgrün: hierfür grüne Brennnesselblätter und Efeublätter verwenden (bei Frost wird das grünfärbende Chlorophyll aus den Blätter gezogen, die Blätter verfärben sich rötlich).
Ein brauner Farbton entsteht aus Kaffeegrund, ein grünlich-gelber aus Kamillentee/beutel. Auch Schwarzer oder Grüner Tee/beutel ergibt verschiedene Brauntöne. Wer Teebeutel von rotem Früchtetee sammelt und mit einem Eisennagel in den Topf zusammenkocht kann interessante Muster erzeugen (s. Foto).
Muster auf Ostereiern erzeugen
Besonders einmalig werden die Eier, wenn man ihnen ein Muster verpasst. Dafür wird Muster aus weißem Papier ausgeschnitten und einfach mit Hilfe von Wasser auf dem Ei befestigt. Auch frischer Löwenzahn und Kleeblätter aus dem Garten kann hier als Muster verwendet werden. Nun wird dem Ei ein Strumpf angezogen (hierfür eine alte Strumpfhose zerschneiden). Damit das Muster im Topf nicht wegschwimmt, muss der Strumpf sehr eng anliegen.
Bunt marmorierte Eier
Hierfür werden Zwiebelschale für gelbe bis braune Flecken, Blüten von Königskerze, Forsythie oder Kamille für gelbe Flecken und dunkelblaue Blütenblätter von der Stockrose, Stiefmütterchen, Krokus und Veilchen (bitte nur aus dem eigenen Garten) verwendet. Die Farbkrümel in ein Papiertaschentuch oder Küchenkrepp streuen, das Ei im Wasser baden oder dünn mit Tapetenkleister einschmieren, auf die Farbkrümel legen und oben drauf weitere Farbkrümel streuen, das Taschentuch vorsichtig andrücken und dem Ei wieder einen Strumpf anziehen. Das Taschentuch hält die Farbkrümel fest, der Strumpf das Taschentuch. Nun wird das Ei in klarem Wasser hart gekocht. Anschließend wird es von den restlichen Farbpartikeln gesäubert und mit Speiseöl eingerieben, damit es schön glänzt.
Osterbasteln mit Materialien aus der Natur
Beim Frühlingsspaziergang eignet sich ein kleiner Eimer zum Sammeln von allerhand Materialien: getrocknetes Gras, Moos, Holzstückchen, Rinde, Kiefernzapfen… (nur bitte keine Weidenkätzchen, denn der gelbe Blütenstaub ist die erste Nahrung für die Bienen). Zu Hause wird das nicht allzu feuchte Moos auf ein Stück Pappe geklebt. Hierauf kann ein ausgepustetes Ei oder übriggebliebene Eierschalen vom Kuchenbacken befestigt und bemalt werden. Braun und mit Papierohren wird daraus ein Osterhase. Eine Wattekugel in einer Eierschale werden Augen und Schnabel aus Papier angeklebt: fertig ist das Osterküken. Bunte Blumen entstehen aus bunten Papierresten oder Krepppapierresten, auch ein Schmetterling lässt sich daraus falten. Mit Tusche wird aus einem Kiefernzapfen ein Busch, aus einem Zweig mit Korkscheibenfuß ein Baum. Kleine bunte Ostereier enstehen aus bemalten Eicheln oder Erlenzapfen, aus Bucheckernschalen lassen sich farblich gestaltet kleine Blüten erzeugen. Fertig ist die Osterwiese!
Osterhasenwiesensuppe
4 Essl. feingehackte Wild- und Küchenkräuter
1 Liter Fleischbrühe
3-5 mittelgroße Kartoffeln
2 Karotten
50g Butter
1 Eigelb
3 Essl. saure Sahne o.ä.
Muskatnuss
Gänseblümchenblüten
Die Kartoffeln in etwas Brühe kochen und pürieren. Die restliche Brühe dazugeben und kurz aufwallen lassen. Karotten in Scheibchen schneiden, in etwas Brühe und Butter gar dünsten. In die Suppe erst das Eigelb, Butter und Muskatnuss unterziehen, dann die Karotten und die frischen feingehackten Kräuter dazugeben und die Gänseblümchenblüten zum Schluss darüber streuen.
So gelingt der Start in den Frühling.
Autor:Katja Levenhagen aus Pankow |
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