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Vivantes Klinikum und das UKB erfüllen unterschiedliche Aufgaben

Das Vivantes Klinikum Kaulsdorf ist als Krankenhaus der Grundversorgung in das Corana-Netzwerk der Berlin-Brandenburger Kliniken eingebunden.
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  • hochgeladen von Harald Ritter

Bei der Bewältigung der Corona-Krise stehen die Krankenhäuser im Zentrum. Die beiden Kliniken im Bezirk erfüllen dabei unterschiedliche Funktionen zur medizinischen Versorgung von Patienten.

Das Vivantes-Klinikum Kaulsdorf ist ein Krankenhaus zur medizinischen Grundversorgung. Sein Haupteinzugsgebiet ist der Bezirk. Während der Corona-Pandemie ist es in das Corona-Netzwerk der Berlin-Brandenburger Kliniken eingebunden und erfüllt die Aufgabe als sogenannte Entlastungsklinik. Es werden nur im Notfall Corona-Patienten intensivmedizinisch betreut, sollten woanders die Intensivbetten ausgehen. Im Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) in Biesdorf werden dagegen auch Patienten mit Corona-Symptomen behandelt.

In beiden Kliniken gilt Besuchsverbot. Im Vivantes Klinikum Kaulsdorf gelten Ausnahmen nach Rücksprache mit behandelnden Ärzten für Kinderstationen und Menschen, die palliativ betreut werden sowie bei Geburten im Kreißsaal. Diese Ausnahmen werden nur für Personen ohne Atemwegserkrankungen gemacht.

Um die geburtsmedizinischen Teams zu entlasten und zu schützen, sind bei einer Geburt oder einem Kaiserschnitt derzeit nur der Vater allein oder eine Vertrauensperson im Kreißsaal zugelassen. Bei einem Kaiserschnitt kann der Vater jedoch nicht mehr in den Operationssaal mitkommen und auch nicht mit auf die Wochenstation. Auf den Wochenstationen sind grundsätzlich keine Besuche mehr erlaubt.

Die Senatsgesundheitsverwaltung hat in Absprache mit den Berliner Krankenhäusern insgesamt 16 Corona-Zentren eingerichtet, in denen Corona-Patienten intensivmedizinisch betreut werden können. Von Vivantes gehören fünf Kliniken dazu, etwa die Vivantes-Kliniken Friedrichshain und Neukölln. Dort baut der landeseigene Konzern seine Kapazitäten aus, beschafft die entsprechende medizinische Technik und sucht mit Hochdruck medizinisches Personal, auch unter ehemaligen angestellten Ärzten und Pflegern.

Die Einrichtung eines solchen Zentrums ist in Kaulsdorf vorerst nicht vorgesehen. Das Krankenhaus an der Myslowitzer Straße verfügt momentan über zwölf Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit. Diese sind zunächst weiter für die Betreuung von Patienten vorgesehen, die auch ohne Corona eine solche Betreuung brauchen. „Im Notfall könnten kurzfristig zusätzlich 16 Beatmungsbetten sowie drei weitere Überwachungsbetten aktiviert werden“,sagt Martin Franz, Chefarzt des Fachbereichs für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im Vivantes Krankenhaus Kaulsdorf.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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