Bis an die Leistungsgrenze:
André Graff nahm am Ironman auf Hawaii teil
André Graff quält sich als Triathlet seit vielen Jahren zu Fuß, zu Wasser und auf dem Rad über äußerst lange Strecken. Seine Teilnahme am Ironman im Oktober auf Hawaii hat er mit einem guten Zweck verbunden.
Beim Ironman auf Hawaii mussten die Teilnehmer rund 3,8 Kilometer im offenen Wasser, 180 Kilometer auf dem Rad und im Laufen die Marathon-Distanz, rund 42 Kilometer, nacheinander hinter sich bringen. In diesem Jahr wurde erneut der Deutsche Patrick Lange Sieger bei den Männern. Dieser brach mit einer Gesamtzeit von sieben Stunden, 52 Minuten und 39 Sekunden erstmals die Acht-Stunden-Marke. Graff belegte in seiner Altersklasse der Männer zwischen 55 und 59 Jahren den 57. Platz von 138 Teilnehmern. Für alle drei Strecke brauchte er insgesamt die Zeit von 11 Stunden, 15 Minuten und 59 Sekunden. „Damit bin ich angesichts der Konkurrenz aus der ganzen Welt extrem zufrieden“, sagt er.
Der Triathlet hat hat schon in seiner Jugend viel Sport getrieben. Den Sport stellte er dann später zugunsten von Familie und beruflicher Karriere zurück. Seit 1999 hat er zusammen mit seiner Frau Karin, die Krankenschwester von Beruf ist, die Gesundheitspflege Helle-Mitte GmbH aufgebaut. Er ist in dem Unternehmen für die betriebswirtschaftliche Seite zuständig. Der Hauptsitz ist an der Schleusinger Straße in Marzahn. Das Geschäftsfeld umfasst die ambulante Pflege und Pflege in Wohngemeinschaften sowohl für Kinder, pflegebedürftige Erwachsene und demente Menschen.
Um sich fit zu halten, hat Graff bis 2007 hauptsächlich Radsport betrieben. Sein Trainer kam vom Triathlon und so kam er auf die Idee, es auch einmal mit dem Dreikampf zu versuchen. Seit 2009 trainiert er regelmäßig in den unterschiedlichen Disziplinen und nimmt auch an Wettkämpfen teil. Allein für das Training wendet er jede Woche rund zwölf Stunden auf.
Die Gesundheitspflege Helle Mitte spendet regelmäßig für gute Zwecke oder beteiligt sich an Spendenaktionen, sei es für den Kinderzirkus Cabuwazi-Springling oder für die Opfer des Hochhausbrandes an der Cecilienstraße im Dezember vergangenen Jahres. "Während eines Marathons kam mir plötzlich die Idee, es wäre doch schön, wenn diese ganze Anstrengungen neben den sportlichen Erfolgen noch für etwas anderes gut wären", erklärt „Ironman“ Graff.
Seine Spendenaktion im Zusammenhang mit dem Ironman auf Hawaii soll dem Berliner Verein „Laughing Hearts“ helfen, Heimkindern neue Perspektiven zu geben, etwa durch die Finanzierung einer Mitgliedschaft in einem Sportverein. Bis Ende Oktober waren über 3600 Euro zusammengekommen. Die Aktion läuft noch bis Ende November auf www.betterplace.org/de/fundraising-events/31537-mein-ironman-auf-hawaii-fur-berliner-heimkinder.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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