Machbarkeitsstudie erarbeitet drei Standortvorschläge
Marzahn-Hellersdorf: Neue Chancen für ein Freibad

Ein Freibad mit Schwimmhalle im Jelena-Santic-Friedenspark würde dem Kienbergpark gut zu Gesicht stehen.  | Foto: Topos Stadtplanung
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  • Ein Freibad mit Schwimmhalle im Jelena-Santic-Friedenspark würde dem Kienbergpark gut zu Gesicht stehen.
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Das Bezirksamt hat einen ersten neuen Schritt in Richtung Freibad getan. Im Ergebnis einer Marchbarkeitsstudie gibt es jetzt drei mögliche Standorte, die Sportstadtrat Gordon Lemm (SPD) Mitte Februar auf einer Pressekonferenz vorstellte.

Als Standorte wären der Jelena-Santic-Friedenspark im Kienbergpark, eine Brache am Biesdorfer Friedhof und der Biesdorfer Baggersee als Standorte geeignet. Sie eint ein guter Verkehrsanschluss und die Tatsache, dass sie sich auf dem Grund und Boden des Landes Berlin befinden. Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich Lage und Nutzungsbedingungen. So könnten im Jelena-Santic-Friedenspark und am Biesdorfer Friedhofsweg jeweils Kombibäder mit Schwimhalle gebaut werden. Am Baggersee wäre ein sogenanntes Badeschiff an einer Stelle möglich, die ohnehin schon zum Baden genutzt wird, wenn auch bisher illegal.

„Die beiden ersten Vorschläge schließen die Möglichkeit ein, zunächst das Freibad und dann eine Schwimmhalle hinzusetzen“, erläuterte Landschaftsarchitekt Stephan Buddatsch von der Firma Topos, die die Machbarkeitsstudie erstellt hat. Die Kosten schätzt er auf 15 bis 17 Millionen Euro für ein Freibad, auf rund 32 Millionen Euro mit einer Schwimmhalle.

Marzahn-Hellersdorf ist der einzige Berliner Bezirk, der kein eigenes Freibad hat. Vorstöße scheiterten in der Vergangenheit vor allem auch an der Uneiigkeit der Parteien. Dies soll nun anders werden. Im Vorfeld ließ das Bezirksamt die Bezirksverordnetenversammlung Standortvorschläge erabeiten. Dabei kamen 20 heraus. Sie wurden auf zunächst sieben reduziert, weil sich die Flächen im Eigentum des Landes befinden und somit keine Kosten für den Ankauf von Grundstücken anfallen. Aus dieser Vorauswahl filterte die Firma Topos Landschaftsarchitekten in der Marchbarkeitsstudie die drei heraus, die für den Zweck am besten geeignet scheinen.

Im nächsten Schritt muss sich die Bezirksverordnetenversammlung auf einen Favoriten verständigen und das Bezirksamt einen Beschluss zum Aufstellen eines Bebauungsplanes fassen. Gleichzeitig muss das Abgeordnetenhaus und der Senat dafür gewonnen werden, die Finanzierung des Freibades zu übernehmen. Unterdessen hat der CDU-Abgeordnete Mario Czaja unter https://www.freibadmarzahn.de/ eine Webseite zum Freibad-Projekt freigeschaltet. Darauf informiert er über das Projekt und lässt die Bürger abstimmen, welches ihr Favorit ist.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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