Besser unterwegs auf dem Wuhlewanderweg
Bezirksamt plant Ausbesserungen auf einem Teilabschnitt

Nach Regen sammelt sich das Wasser an manchen Stellen in Pfützen, besonders im Abschnitt zwischen B1/B5 und Bahnhof Wuhletal. Radfahrer weichen aus und hinterlassen dicke Fahrspuren im Matsch. | Foto:  Philipp Hartmann
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Von Ahrensfelde bis Köpenick auf 16 Kilometern fast immer durch die Natur: Fußgänger und Radler suchen auf dem Wuhlewanderweg Erholung. Dass dieser hinsichtlich der Attraktivität für Touristen und Anwohner äußerst wichtig ist, betont Bürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU). An manchen Stellen gibt es allerdings immer wieder Probleme.

Im August wurde beispielsweise in der Bezirksverordnetenversammlung eine Einwohneranfrage gestellt. Dabei wurde von einem „besonders schadhaften und nach Regen unbegehbaren Abschnitt unterhalb der Biesdorfer Höhe“ berichtet. Im Mai dieses Jahres hatte außerdem die SPD-Fraktion einen Antrag unter dem Titel „Grüne Lunge verkehrssicher gestalten: Abschnitte des Wuhlewanderwegs instand setzen“ eingebracht. Der Antrag wurde inzwischen in den Fachausschüssen für Klima und Umweltschutz sowie Mobilität und Wirtschaft beraten und einstimmig beschlossen. SPD-Verkehrsexperte Eike Arnold hatte darin gefordert, besonders den Bereich zwischen der B1/B5 und dem S- und U-Bahnhof Wuhletal ins Auge zu fassen. Es sei festzustellen, dass insbesondere der Wuhlewanderweg bei Regen nicht attraktiv sei.

Nach Regenschauern sammelt sich auf dem Wuhlewanderweg das Wasser an manchen Stellen in Pfützen, besonders auf dem Abschnitt zwischen B1/B5 und Bahnhof Wuhletal. Fahrradfahrer weichen aus und hinterlassen dicke Fahrspuren im Matsch. | Foto: Philipp Hartmann
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Ein Selbstversuch zeigte, dass es tatsächlich besonders zwischen B1/B5 und Bahnhof Wuhletal mehrere Stellen gibt, an denen sich das Regenwasser in Pfützen sammelt, die auch nach ein paar trockenen Tagen noch ein Hindernis sind. Dort müssen Fußgänger und Radfahrer ausweichen, tiefe Fahrspuren bleiben im matschigen Untergrund zurück. Auf Nachfrage teilt Nadja Zivkovic mit, dass der Zustand des Wuhlewanderwegs in seiner Gesamtheit unterschiedlich zu bewerten sei. Es gebe Teilabschnitte in einem guten sowie solche in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Die Verkehrssicherheit als Wanderweg sollte allerdings gewährleistet sein. Im Bereich der Biesdorfer Höhe, so bestätigte die Bürgermeisterin, weise der ungebundene Wegebelag Senken auf, in denen sich bei Niederschlägen das Wasser sammle. „Durch das Ausweichen der Radfahrer an diesen Stellen entstehen Spurrillen, die im Zusammenspiel mit Hindernissen wie Randeinfassungen zu Beeinträchtigungen beim Radfahren führen können.“

Die Eisenacher Straße ist derzeit aufgerissen und eine riesige Baustelle. Für die Stelle, wo der Wuhlewanderweg die Straße kreuzt, wird aktuell geprüft, ob im Zuge der Baumaßnahmen ein Fußgängerüberweg oder eine Bedarfsampel aufgebaut werden. | Foto: Philipp Hartmann
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Die Chancen, dass der SPD-Antrag in die Realität umgesetzt werden kann, stehen gut. Für eine Sanierung in dem angesprochenen Teilabschnitt sind laut Nadja Zivkovic schon im Vorfeld im Zuge der aktuellen Investitionsplanung entsprechende Mittel durch den Fachbereich Grün angemeldet worden. Eine komplett zufriedenstellende Nutzbarkeit des Wegs auch bei Regen scheint hingegen ausgeschlossen. „Hierzu müsste der gesamte Weg mit einer gebundenen Decke als versiegelte Fläche versehen werden. Dem stehen die Belange des Naturschutzes entgegen.“ Eine konkrete Budgetierung zur Unterhaltung liege nicht vor. Finanziert werde sie aus Mitteln für die Unterhaltung von Grünanlagen. Kleine Reparaturen am Weg werden aktuell durch externe Firmen durchgeführt. Reparaturen an den Papierkörben, Bänken und Schildern erfolgen dagegen durch den eigenen Werkhof. „Umgehend entfernt“ werden laut Zivkovic Graffiti mit rechten Parolen, sofern diese von Mitarbeitern festgestellt werden oder Bürger das Bezirksamt darauf hinweisen. In der Vergangenheit hatte es am Rande des Wegs immer wieder entsprechende Schmierereien gegeben.

Beschwerden über fehlende Mülleimer und Toiletten entlang der Route gebe es kaum. Eher seien mehr Sitzbänke gewünscht. Sechs neue werden daher jetzt aufgestellt, so Zivkovic. Auch zum Thema Querungshilfen äußerte sie sich auf Nachfrage, denn der Wuhleweg wird immer wieder von vielbefahrenen Straßen gekreuzt. Nach Auskunft der Bürgermeisterin wird aktuell im Bereich Eisenacher Straße/Hellersdorfer Brücken geprüft, ob im Zuge der Baumaßnahmen ein Fußgängerüberweg oder eine Bedarfsampel aufgebaut wird.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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