Technische Probleme bei der Umrüstung
E-Stationen an Straßenlaternen in Marzahn-Hellersdorf wohl erst im Frühjahr

Die Umrüstung von Straßenlaternen zu Ladepunkten für Elektroautos erwies sich als schwieriger als erwartet.  | Foto: Ubitricity
  • Die Umrüstung von Straßenlaternen zu Ladepunkten für Elektroautos erwies sich als schwieriger als erwartet.
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Besitzer von Elektroautos sollten ihre „Stromer“ schon seit Herbst vergangenen Jahres an vielen Straßenlaternen im Bezirk aufladen können. Doch bei der vorgesehenen Umrüstung von Straßenlaternen hakt es.

Der Senat will das Netz von Ladestationen für Elektroautos in Berlin massiv ausbauen. Im Herbst vergangenen Jahres gabe es 520 Ladesäulen, davon nur 17 in
Marzahn-Hellersdorf. Das Gros befindet sich in den Innenstadtbezirken. Wohl auch deshalb wählte der Senat Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf als Vorreiter bei der Ausstattung von Straßenlaternen mit Ladepunkten aus.

In beiden Bezirken sollten insgesamt 500 solcher Ladestationen eingerichtet werden, in jedem Bezirk 250. Das Berliner Unternehmen Ubitricity hat ein mobiles Ladesystem entwickelt, mit dem Strom aus Steckdosen, die praktisch überall installiert werden können, geladen werden kann. Das Zubehör besteht aus einem speziellen Ladekabel und einem mobilen Stromzähler. Ursprünglich hieß es seitens des Unternehmens, die Umrüstung der Straßenlaternen sei unkompliziert.

Die Prüfung der möglichen Standorte erfolgte durch die  Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit den beiden Bezirksämtern.  „Die Standortprüfung erwies sich als technisch anspruchsvoller als erwartet“, erklärt Dorothee Winden, stellvertretende Pressesprecherin der Senatsverwaltung. Die Umrüstung sei zudem Teil eines Forschungsprojektes. Dies sei erfolgreich gestartet und werde umgesetzt.

Allerdings seien für die Umrüstung der Laternen noch einge Voraussetzungen zu schaffen. Zum einen würden viele Straßenlaternen noch mit Gas betrieben. Zum anderen müssten vor allem im Bezirk Marzahn-Hellersdorf an vielen Standorten die Netzanschlüsse der Laternen ertüchtigt werden, da die bestehenden Stromanschlüsse nicht ausreichten, um die Ladepunkte anzuschließen. Denn für die Beleuchtung einer Laterne sei eine geringere Netzleistung erforderlich als für das Laden von E-Fahrzeugen.

Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Integration der Ladepunkte in einen bestehenden Beleuchtungsmast nicht immer möglich ist. Aus diesem Grund musste die Senatsverwaltung eine Ausschreibung für neue Masten und einen Installationsdienstleister durchführen. Der Aufbau der ersten Laternenladepunkte werde nun voraussichtlich im Frühjahr 2020 beginnen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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