Nach dem Vorbild von Teptow-Köpenick
Marzahn-Hellersdorf soll das Projekt „Hausbäume“ ins Leben rufen
Übernimmt Marzahn-Hellersdorf das Projekt „Hausbäume“ aus dem benachbarten Bezirk Treptow-Köpenick? Ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) regt dies an. Jetzt muss das Bezirksamt reagieren.
Vorbild ist Treptow-Köpenick, wo es das Projekt seit Anfang 2023 bereits gibt. Auf Antrag der Grünen hat die BVV das Bezirksamt ersucht, mit dem Projekt Hausbäume „die durch das Bezirksamt bereits verfolgten Maßnahmen zur Förderung des Schutzes, der Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft im Sinne der Baumschutzverordnung zu ergänzen“. Mit dem Projekt „Hausbäume“ finanziert Treptow-Köpenick Neupflanzungen auf Privatflächen. Die finanziellen Mittel dafür stammen aus der Ausgleichsabgabe nach der Berliner Baumschutzverordnung. Der Standort der „Hausbäume“ müsse so gewählt sein, dass der Baum in „den öffentlich gewidmeten Raum hineinwirken kann“, weil sie unter anderem zu einem kühleren Klima in der Stadt beitrügen. Für die Baumpflanzungen eigneten sich daher insbesondere Gärten direkt an Straßen, damit auch die unmittelbare Umgebung vom Kühlungseffekt profitiere, sagt Pascal Grothe, umwelt- und klimapolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion. In Treptow-Köpenick können sich private Hauseigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften als auch Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften um einen oder mehrere Bäume beim Naturschutzamt bewerben. Das Amt stellt anschließend die Bäume kostenlos zur Verfügung und kümmert sich auch um die fachgerechte Pflanzung. 2023 wurden auf diese Weise 56 Bäume an 40 Standorten im Nachbarbezirk gepflanzt.
Autor:Leopold Hauschild aus Bezirk Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.