Wasser ja – Füttern nein
Was Wildvögeln und Insekten jetzt gut tut

Berliner Woche-Leser Klaus Hoffmann aus Marzahn hat dieses Foto vom Schwanenpaar mit seinen Küken auf der Wuhle geschossen.  | Foto: privat
  • Berliner Woche-Leser Klaus Hoffmann aus Marzahn hat dieses Foto vom Schwanenpaar mit seinen Küken auf der Wuhle geschossen.
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  • hochgeladen von Christian Sell

Der NABU Berlin ruft dazu auf, Wildvögeln und auch Insekten kleine Gefäße mit Wasser aufzustellen. Die Tiere leiden wie andere Lebewesen unter der Hitze.

„Die Lage ist bedrohlich und die Tiere leiden fürchterlich unter dem Wassermangel“, erklärt Kathrin Koch, Naturschutzreferentin und Leiterin des Wildtiertelefons beim NABU Berlin. Die ständige Suche nach Wasserquellen und die anhaltende Hitze setzen vor allem Vögel enorm unter Stress.

Wichtig sei es, den Tieren saubere Vogeltränken anzubieten, egal ob im Garten, auf dem Balkon oder auf der Baumscheibe vor der Haustür. Die Tränke sollte so aufgestellt sein, dass die Vögel dort vor Katzen sicher sind – also am besten exponiert und abseits von Gebüschen. Außerdem sollte das Wasser täglich ausgetauscht und am besten das Gefäß mit kochendem Wasser gereinigt werden.

Gefüttert werden sollen die Wildvögel während der Sommerzeit jedoch nicht. „Wildvögel finden, wie auch andere Tiere, im Sommer ausreichend Futter in der freien Natur“, erklärt André Hallau, Leiter der Biesdorfer Wildvogelstation des NABU. Wildvögel wie Schwäne und Enten nähmen das zusätzliche Futter vom Menschen gern entgegen. Die in Brot oder anderen Nahrungsmitteln enthaltenen Nährstoffe stellten aber eine Gefahr für die Sauberkeit der Gewässer dar. Diese entzögen beim Zersetzen dem Wasser Sauerstoff und gefährdeten Fische.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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