Brandenburg legt neue Planungen vor
Ausbau der L33: Anwohner erhalten mehr Lärmschutz
Der Landesbetrieb Straßenbau Brandenburg hat die Planungen für den weiteren Ausbau der L33 überarbeitet. Die Unterlagen werden in diesem Jahr ausgelegt.
Die wichtigste Änderung ist, dass die Berliner Straße in Hönow und die L33 voneinander getrennt werden sollen. Das jetzige Teilstück der L33 wird Anliegerstraße und südlich davon die L33 mit je zwei Spuren in beide Richtungen neu gebaut. Zwischen der Anliegerstraße und der künftigen L33 wird zudem eine Lärmschutzwand vom Haussee bis zum Ortsausgang Hönow gesetzt. Dies geht aus einer Antwort von Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (B’90/Grüne) auf eine schriftliche Antwort des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg hervor.
Damit wird sich das neue Teilstück der L33 am Ortsausgang Hönow weiter als ursprünglich geplant an die Hönower Weiherkette heranschieben. Der Widerstand der Anwohner in Hönow hat die Planer dazu bewogen. Sie hatten noch 2018 nur eine Schallschutzwand vorgesehen und geringfügige Änderungen bei den Planungen der Fuß- und Radwege. Der Brandenburger Landesbetrieb hat seitdem die Planungen vollständig überarbeitet. Hierzu gehörte auch eine Neukartierung der Amphibien, eine Prüfung zum Artenschutz in dem Gebiet und Planungen zur Landschaftspflege.
Der Teilabschnitt der L 33 zwischen der Autobahnauffahrt Marzahn zum Berliner Ring und dem Ortszentrum Hönow ist bereits zwischen 2010 und 2012 vierspurig ausgebaut worden. Seitdem stauen sich in beiden Richtungen am Ende des alten Teilstücks der L33 die Autos.
Dass es bei den Planungen endlich wieder vorangeht wird im Bezirk grundsätzlich begrüßt, so auch vom Abgeordneten Stefan Ziller (Bündnis 90/Die Grünen). „Man muss jetzt natürlich sehen, wie weit die L33 an die Hönower Weiherkette herangeführt wird und ob Naturschutzflächen berührt werden“, erklärt er.
Im Mai und Juni dieses Jahres sollen die Planungsunterlagen eingesehen werden können. Das Planfeststellungsverfahren soll im Herbst 2021 abgeschlossen sein. Baubeginn könnte dann Mitte 2022 sein. Ursprünglich wurden die Kosten auf 6,6 Millionen Euro für diesen Teil geschätzt. Wegen der seither insgesamt extrem gestiegenen Baukosten dürfte diese Summe bei Weitem nicht ausreichen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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