Prognose zu Fahrradabstellplätzen
Bis 2030 werden vor allem an zwei Stationen der U-Bahnlinie 5 weitere Radbügel benötigt
An sechs der neun Bahnhöfe der U5 in Marzahn-Hellersdorf ist der Bedarf an Stellplätzen für Fahrräder bis 2030 schon jetzt gedeckt. An zwei Stationen gibt es indes noch viel zu tun.
Der größte Nachholbedarf besteht laut der GB infraVelo GmbH am S- und U-Bahnhof Wuhletal. Auf Anfrage des CDU-Abgeordneten Alexander Herrmann teilte die Tochtergesellschaft der landeseigenen Grün Berlin GmbH mit, dass zu den aktuell vorhandenen 188 Stellplätzen bis zum Jahr 2030 zusätzliche 242 Stellplätze benötigt würden. Danach folgen die Bahnhöfe Elsterwerdaer Platz (aktuell ebenfalls 188 Stellplätze) mit 133 und Kaulsdorf-Nord (aktuell 44) mit allerdings nur 17 Plätzen. Bereits gedeckt ist der Bedarf demnach an den Stationen Hönow mit 643 Stellplätzen (bis 2030 werden für den Standort laut Prognose aber nur 343 benötigt), Biesdorf-Süd mit 196 (195 benötigt), Kienberg – Gärten der Welt mit 150 (33 benötigt), Hellersdorf mit 100 (61 benötigt), Louis-Lewin-Straße mit 58 (23 benötigt) und Cottbusser Platz mit 44 (neun benötigt).
„An allen Stationen, an denen der prognostizierte Bedarf bis 2030 laut den Standort- und Potenzialanalysen nicht erfüllt werden kann, ist vorgesehen, freie und gesicherte Abstellanlagen zu errichten. Wenn der prognostizierte Bedarf bis 2030 bereits erfüllt ist, sollen die Stationen zusätzlich mit gesicherten Abstellanlagen ausgestattet werden“, erklärt das Unternehmen, das das Land Berlin dabei unterstützt, neue Radinfrastrukturen zu schaffen. Über die Umsetzung von Maßnahmen entscheiden aber die Bezirke. „Für diese wurde von der GB infraVelo GmbH ein Freigabeinstrument entwickelt, mit dem die Zustimmung der Bezirke zur Planung der konkreten Fläche eingeholt wird. Dieser Prozess ist für Marzahn-Hellersdorf noch im Gang. In Abhängigkeit der Rückmeldungen erfolgt die Ausschreibung der Planung für Erweiterung, Neubau und Umbau von Fahrradabstellanlagen.“ Alexander Herrmann fordert, dass der Senat insbesondere am Stadtrand nicht erst 2030 für gute und sichere Abstellmöglichkeiten sorgt.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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