Vorfahrt für Pedalritter
Der Senat plant eine Radschnellverbindung vom S-Bahnhof Landsberger Allee bis zur Stadtgrenze

Die Vorteile der Radschnellverbindungen an einer Hauptverkehrsstraße: die Fahrspur ist durchschnittlich vier Meter breit, sie sind vom rund 2,5 Meter breiten Fußweg und sechs Meter breiten Fahrbahn für den motorisierten Verkehr getrennt und mit hochwertigem Belag gebaut.   | Foto: Foto: © ETC/Eibs/Ramboll
4Bilder
  • Die Vorteile der Radschnellverbindungen an einer Hauptverkehrsstraße: die Fahrspur ist durchschnittlich vier Meter breit, sie sind vom rund 2,5 Meter breiten Fußweg und sechs Meter breiten Fahrbahn für den motorisierten Verkehr getrennt und mit hochwertigem Belag gebaut.
  • Foto: Foto: © ETC/Eibs/Ramboll
  • hochgeladen von Christian Sell

Vom S-Bahnhof Landsberger Allee bis zur Stadtgrenze soll ein Schnellradweg gebaut werden. Die ersten Erkenntnisse der dazu beauftragten Machbarkeitsstudie wurden jetzt vorgestellt. Baubeginn soll 2024 sein.

Die geplante Route vom S-Bahnhof Landsberger Allee bis nach Marzahn-Hellersdorf ist Teil der „Ost-Route“. Diese ist eine von bisher elf geplanten Radschnellverbindungen, die in den nächsten Jahren in Berlin entstehen werden. Zusammen mit der gleichfalls geplanten anschließenden „West-Route“ bis Spandau sind es rund 38 Straßenkilometer, die künftig durch ganz Berlin führen und Radfahrern vorbehalten sein werden.

Bei der öffentlichen Informations- und Dialogveranstaltung am 26. Februar im Bezirksinformationszentrum (BIZ) an der Hellersdorfer Straße wurde der Stand der Planungen für einen 13 Kilometer langen Teilabschnitt vorgestellt. 80 Besucher nahmen an der Veranstaltung teil. Sie diskutierten an drei Dialogtischen mit Planern über Vor- und Nachteile der Varianten. Zahlreiche Ideen, Vorschläge und Hinweise wurden vom Planungsteam aufgenommen und werden in der weiteren Planung geprüft und nach Möglichkeit berücksichtigt.

Der Streckenabschnitt beginnt im Bereich der Ringbahn auf Höhe der S-Bahnhöfe Storkower Straße und Landsberger Allee und endet an der Berliner Stadtgrenze am U-Bahnhof Hönow. Die Route wird innerhalb eines Korridors entlang oder südlich der Landsberger Allee und parallel zur U-Bahnlinie 5 bis zur Stadtgrenze verlaufen.

„Es entsteht insgesamt eine der längsten Radschnellverbindungen Deutschlands“, sagte Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (B’90/Grüne). Die Strecke werde eine komfortable, verkehrssichere und schnelle Verbindung von den Außenbezirken in die Stadtmitte. Sie binde Wohn- und Arbeitsquartiere an. Im unmittelbaren Einzugsgebiet leben rund 500 000 Menschen. Laut der vorläufigen Erkenntnisse der Machbarkeitsstudie spricht viel dafür, die Radschnellverbindung entgegen den ursprünglichen Überlegungen weiter südlich von der Landsberger Allee nach Hellersdorf hineinzuverlegen.

Radschnellverbindungen entlang von Hauptverkehrsstraßen sind je Fahrtrichtung mindestens drei Meter breit, sodass das Überholen gut und sicher möglich ist. Auf Fahrradstraßen und Sonderwegen sind sie im Zweirichtungsverkehr mindestens vier Meter breit. Radschnellverbindungen werden in der Dämmerung und nachts gut beleuchtet. An Kreuzungen gilt im Regelfall Vorrang für den Radverkehr. Fußwege verlaufen getrennt vom Radweg und sind mindestens 2,5 Meter breit.

Mehr Informationen gibt es auf www.berlin.de/radschnellverbindungen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 226× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 191× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 574× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.167× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.