Parkplatznot am Erholungspark
Die Grün Berlin GmbH will rund 700 Stellplätze schaffen
Die Grün Berlin GmbH hat noch immer keine Antwort auf das Parkproblem bei Großveranstaltungen in den Gärten der Welt gefunden. Nachdem der Bau der geplanten Multifunktionshalle vom Tisch ist, scheint eine Lösung dringlicher denn je.
An normalen Besuchertagen und vor allem in den Wintermonaten gibt es ausreichend Besucherparkplätze. Bei Großveranstaltungen in den Sommermonaten weichen – trotz Verboten – viele Besucher mit ihren Autos auf die Parkflächen angrenzender Wohnviertel aus.
Im September vergangenen Jahres hatte die Bezirksverordnetenversammlung daher einen Beschluss gefasst, dass die Parksitutation um die Gärten der Welt verbessert werden sollte und das Bezirksamt ein Park- und Verkehrskonzept für das umliegende Gebiet erstellen sollte.
Die große Lösung sollte langfristig der Bau einer Multifunktionshalle mit einem Parkdeck für rund 200 Pkw auf der Fläche der IGA-Blumenhalle am Blumberger Damm sein. Über die Multifunktionshalle hat die Grün Berlin schon vor Beginn der IGA 2017 mit dem Senat Verhandlungen geführt. Die Gespräche wurden inzwischen beendet, die Multifunktionshalle wird es nicht geben. Darüber informierte das Bezirksamt nun die Bezirksverordnetenversammlung.
Derzeit gibt es 295 Parkplätze auf zwei Parkplätzen an der Eisenacher Straße. Meist leer, aber bei Großveranstaltungen von Besuchern rege genutzt ist der für die IGA angelegte Busparkplatz an der Hellersdorfer Straße. Dieser ist allerdings nicht vollständig asphaltiert und Stellplätze sind nicht eingezeichnet. Hier die Situation zu verbessern und insgesamt 300 Pkw-Parkplätze auszuweisen, ist eine der von der Grün Berlin geplanten Maßnahmen.
Des Weiteren will die Grün Berlin auf der Logistikfläche am Blumberger Damm weitere 100 ausweisen. Die Planungen für beide Maßnahmen werden gegenwärtig vorbereitet. Insgesamt würden dann rund 700 Pkw-Stellplätze an den Gärten der Welt zur Verfügung stehen.
Die Grün Berlin GmbH weist bei Großveranstaltungen in den Gärten die Besucher stets auf die Anreisemöglichkeit mit der U5 mit anschließender Nutzung der Seilbahn hin. Das Unternehmen, so heißt es im Bericht des Bezirksamtes wolle mit der BVG weiter über eine Kombiticketlösung zur ÖPNV-Anreise mit der Seilbahn reden.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.