Inspektionstour durch den Bezirk
Fahr-Rat formulierte Empfehlungen für den Radverkehr in Marzahn-Hellersdorf

Der Fahr-Rat des Bezirks, Verkehrsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU), Grit Lehmann vom ADFC und Ulrich Klauder vom Nabu (vorn/v.l.n.r.), traf sich am S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße zu seiner diesjährigen Radtour durch den Bezirk.  | Foto: hari
  • Der Fahr-Rat des Bezirks, Verkehrsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU), Grit Lehmann vom ADFC und Ulrich Klauder vom Nabu (vorn/v.l.n.r.), traf sich am S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße zu seiner diesjährigen Radtour durch den Bezirk.
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Der Fahr-Rat des Bezirks hat auf seiner einmal im Jahr unternommenen Radtour erneut neuralgische Punkte des Radverkehrs in Augenschein genommen. Auf seiner anschließenden Tagung im Bezirksinformationszentrum fasste er neue Beschlüsse zur Verbesserung der Bedingungen für den Radverkehr im Bezirk.

Nach dem Start der Fahr-Rat-Tour am S-Bahnhof Roaul-Wallenberg-Straße ging es per Rad quer durch den Bezirk bis zur Bezirksinformationszentrum (BIZ). Stationen waren unter anderem die Kreuzungen Blumberg er Damm/Mehrower Allee und die Kastanienallee in Hellersdorf. Zu fast allen angefahrenen Punkten im Bezirk lagen anschließend auf der Sitzung des Fahr-Rates Anträge vor. So verfügt der S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße nur auf der einen Seite über eine Rampe. Auf der anderen Seite, zum Otto-Rosenberg-Platz hin, gibt es nur eine Treppe. „Das ist kein Zustand, den Radfahrer auf lange Sicht akzeptieren können“, erläuterte Grit Lehmann, stellvertretende Sprecherin der ADFC-Bezirksgruppe.

Besser schon sieht es für Radfahrer ein Stück weiter, an der Brücke der Bitterfelder Straße über die Märkische Allee aus. Hier sollen Zufahrten für Radfahrer gebaut werden. Statt der Treppe ist eine Rampe vorgesehen. Zum Erreichen der anderen Seite soll der Radweg zudem unter der Brücke geführt werden. Allerdings hat sich schon der Baubeginn für die Zufahrten verzögert, weil dort noch Arbeiten der Wasserbetriebe laufen.

Ein Radweg in der Hellersdorfer Straße zwischen Stendaler und Alte Hellersdorfer Straße befinde sich in der Vorplanung, informierte Verkehrsstadträtin Zivkovic. Es werde geprüft, diesen zu einem

Teilstück der Radschnellverbindung (RSV) 9 zu machen. Dann würde der Radweg drei statt zwei Meter breit. Das könnte sich aber auf das Tempo der Umsetzung auswirken. „Wir haben im Moment drei unbesetzte Stellen bei den Radverkehrsplanern“, erläutert Zivkovic. Die notwendige Machbarkeitsstudie könne daher nicht ausgeschrieben werden, da dafür Personal fehle.

Der Fahr-Rat fasste auf seiner anschießenden Sitzung neben einer Empfehlung für einen barrierefreien Zugang vom Otto-Rosenberg-Platz zum S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße unter anderem Beschlüsse zur Entwicklung der Parsteiner Rings zur Fahrradstraße sowie mehrere Empfehlungen zu Verbesserungen für den Radverkehr in der Hellersdorfer Straße.

Der Fahr-Rat ist ein Gremium, welches das Bezirksamt zur Entwicklung des Radverkehrs und der Verbesserung der Bedingungen für Radfahrer im Bezirk berät. Neben Verkehrsstadträtin Nadja Zivkovovic (CDU) gehören ihm Vertreter unter anderem der Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung sowie des ADFC, des Nabu oder des BUND an.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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