Rufbus und kürzere Takte
Nahverkehrsplan des Senats bringt Verbesserungen am östlichen Stadtrand

Der Entwurf des Nahverkehrsplans sieht für die Straßenbahnlinie 18 eine Ausweitung des Zehn-Minuten-Taktes vor. | Foto:  hari
  • Der Entwurf des Nahverkehrsplans sieht für die Straßenbahnlinie 18 eine Ausweitung des Zehn-Minuten-Taktes vor.
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Mit ihrem neuen Nahverkehrsplan will die Verkehrsverwaltung des Senats die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel erhöhen. Auch der Bezirk und insbesondere die Siedlungsgebiete werden davon profitieren.

Der Entwurf des Nahverkehrsplans 2019-2023 stellt sich den Problemen des rasanten Wachstums der Hauptstadt. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Verbraucherschutz hat dabei auch die Gebiete an den Rändern der Metropole im Auge und will auch den Bezirk Marzahn-Hellersdorf besser an den öffentlichen Personennahverkehr anschließen. Besonders die Siedlungsgebiete und einige Teile der Großsiedlungen müssten über die Mindeststandards hinaus besser an den ÖPNV angebunden werden.

Ein Beispiel ist die Straßenbahnlinie 18, die Springpfuhl und Hellersdorf miteinander verbindet. Hier gibt es einen Zehn-Minuten-Takt bisher nur zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Nachmittag. Diese Zeiten sollen laut Planungen der Senatsverwaltung ausgeweitet werden.

Auf Forderungen danach, die Buslinie 95 zwischen Marzahn und Kaulsdorf zu einer Expresslinie umzuwandeln, geht der Entwurf der Senatsverwaltung nicht ein. Aber er sieht vor, diese zu einer Metrolinie zu machen und damit den Nachtverkehr aufzunehmen. Für die Buslinie X69, die Marzahn und Köpenick miteinander verbindet, gilt bisher ein 20-Minutentakt. Hier soll zumindest teilweise auf einen Zehn-Minuten-Takt umgestellt werden. Dadurch wäre das Unfallkrankenhaus Berlin besser zu erreichen.

Mit Pilotprojekten will die Senatsverwaltung den Einsatz von Rufbussen in vom ÖPNV weitgehend abgehängten Gebieten testen. Das trifft unter anderem auf das Gebiet Mahlsdorf-Süd zu. Rufbusse sind Kleinbusse, die auf Anforderung kommen. Deren Einsatz soll in Mahlsdorf-Süd ab 2020/21 erprobt werden.

Zu den Forderungen auf Nachbesserungen beim Nahverkehrsplan gehört die nach einem Reginalbahnhof in Springpfuhl. „Es bietet sich an, den Regionalverkehr auch im Berliner Stadtraum stärker zu nutzen“, sagt Kristian Ronneburg (Die Linke), Mitglied des Verkerhsausschusses im Abgeorndetenhaus. Im Übrigen habe die BVV-Marzahn-Hellersdof einen solchen Regionalbahnhalt bereits mehrfach gefordert.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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