SPD-Vorschlag stößt auf positive Resonanz
Seilbahn fahren zum BVG-Tarif?
Die SPD-Ortsabteilung Kaulsdorf und Mahlsdorf empfiehlt, die Kienberg-Seilbahn in den öffentlichen Nahverkehr zu integrieren. Zudem soll das Konzept auf ganz Berlin ausgeweitet werden.
Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) hat sich bereits aufgrund der großen Resonanz der Seilbahn unter den Bürgern in Marzahn-Hellersdorf und den Besuchern der Internationalen Gartenausstellung 2017 für die Integration der Seilbahn in die BVG ausgesprochen. Auch die Kreisvorsitzende und stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Iris Spranger unterstützt den Vorstoß des Ortsverbandes.
Dessen Idee ist jedoch nicht ganz neu. Schon während der IGA 2017 wurde öffentlich darüber diskutiert, was langfristig mit der Seilbahn werden soll. Damals lehnte der Senat allerdings die Integration des Betriebs in die BVG ab, da eine schnelle Entscheidung nicht zu treffen war.
Der Investor, Erbauer und Betreiber, die Leitner AG aus Südtirol, muss entsprechend vertraglicher Vereinbarungen mit dem Land Berlin die Seilbahn ohnehin bis Ende 2020 fahren lassen. Danach kann das Unternehmen den Betrieb um zehn Jahre verlängern, ist aber dazu keineswegs verpflichtet.
Die Ideen des Ortsverbandes gehen indes noch weiter. Danach sollte geprüft werden, ob nicht auch in anderen Berliner Bezirken Seilbahnen gebaut werden könnten. Das entspricht auch dem Verständnis von Leitner. Das Unternehmen baute schon Seilbahnen zur Ergänzung des ÖPNV in anderen Großstädten wie etwa in Mexiko-City.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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