Die Nächsten, bitte
Die Berliner Sparkasse schließt drei Filialen
Die Berliner Sparkasse dünnt ihr Filialnetz in der Hauptstadt weiter aus. Von den Schließungen ist Marzahn-Hellersdorf besonders betroffen.
Bereits im Juli verschwinden die Filialen an der Allee der Kosmonauten 199 und an der Mehrower Allee 22. Die dritte Filiale in Marzahn-Hellersdorf befindet sich in Biesdorf an der Oberfeldstraße 138. Ebenfalls im Juli schließt die Berliner Sparkasse ihre Filiale in Köpenick, Alt-Köpenick 38.
Das Aus für weitere sechs Filialen in Weißensee, Wedding und Spandau kommt im Verlauf der zweiten Jahreshälfte. Dies teilte die Senatsverwaltung für Wirtschaft auf eine Schriftliche Anfrage des Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg mit.
Im Mai habe es mit Vertretern aus den betroffenen Kiezen dazu Gespräche gegeben. Die Berliner Sparkasse habe gegenüber der Senatsverwaltung erklärt, dass es an allen betroffenen Standorten zumindest weiter Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker und Selbstbedienungsterminals geben werde.
„Dass an den Standorten nicht alle Service-Angebote der Sparkasse verschwinden, ist zu begrüßen“, sagt Ronneburg. Bei allem Verständnis für betriebswirtschaftliche Belange sollte sich die Sparkasse indes überlegen, weiter aus der Fläche herauszugehen , mahnt der Linke-Abgeordnete. Viele ältere Menschen hätten keine Alternative zur Beratung vor Ort.
Die Berliner Sparkasse begründet die geplanten Schließungen mit gravierenden Veränderungen beim Verhalten und Erwartungen ihrer Kunden. Auf der einen Seite würde gerade bei komplexeren Themen das persönliche Gespräch in der Filiale gesucht und geschätzt. Auf der anderen Seite würden Bankgeschäfte zunehmend online oder mobil erledigt, insbesondere wenn es um Service oder einfache Produktabschlüsse ginge. Mehr als die Hälfte der Sparkassen-Kunden nutze digitale Kanäle. Und die Tendenz sei steigend. Dabei unterstützte die Berliner Sparkasse ihre Kunden, zum Beispiel bein Einrichten des Handys oder mit Online-Banking-Kursen.
Mit am Ende dieses Jahres voraussichtlich mehr als 80 Filialen werde die Sparkasse weiter flächendeckend in der Stadt vertreten sein. Außerdem unterhielte die Sparkasse 60 Selbstbedienungscenter, 600 Geldautomaten und rund 500 Selbstbedienungsgerminals. Hinzu kämen neue Beratungs- und Vertriebswege. Hierzu gehöre der Sparkassen-Bus „Justav“ und Beraterplätze in Einrichtungen Dritter die sogenannten Roten Schreibtische.
Mehr Infos hierzu auf www.berliner-sparkasse.de/berater-im-kiez
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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