Vor 38 Jahren hat es mich zufällig in den Norden Neuköllns verschlagen, der damals noch ein vollkommen anderer war. Ich blieb. Als Lokaljournalistin war ich schon in vielen Bezirken unterwegs - lange Zeit in Treptow-Köpenick und Steglitz-Zehlendorf. Seit nunmehr acht Jahren darf ich nun endlich in meinem Heimatbezirk arbeiten und seit drei Jahren auch im benachbarten Tempelhof-Schöneberg.
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Rund 50 Personen, vermutlich aus der linksextremen Szene, randalierten am Abend des 5. Juni rund um den Richardplatz. Bürgermeister Martin Hikel (SPD) verurteilte die Ausschreitungen. Laut Polizeibericht hatte sich gegen 22 Uhr eine Menschenmenge auf dem Richardplatz versammelt, einige waren vermummt und trugen Fackeln. Aus der Gruppe heraus wurde an der Richardstraße einen Müllcontainer in Brand gesetzt, am Herrnhuter Weg eine Hauswand beschmiert und ein Auto beschädigt. An der...
Wie können sich Vereine am besten präsentieren, um Unterstützer zu gewinnen? Darum geht es bei den fünf kostenlosen Internet-Seminaren, die die Volkshochschule (VHS) von Juni bis August anbietet. Die Corona-Krise hat vielen Vereinen schwer zugesetzt. Veranstaltungen sind ausgefallen, Einnahmen und Spenden fehlen. Auf der anderen Seite müssen die laufenden Kosten weiter bezahlt werden. Deshalb ist es in diesen Zeiten besonders wichtig, eine gute Öffentlichkeitsarbeit zu machen – auch in den...
Die Widerspruchsfrist ist abgelaufen und es steht fest: Neue Eigentümerin des „Luftbrückenhauses“ an der Leinestraße ist die Genossenschaft Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin. Sehr zur Freude der mehr als 300 Mieter. Wie berichtet, hatte der Großeigentümer Pears Global das Haus erworben. Der Bezirk hat daraufhin von seinem Vorkaufsrecht im Milieuschutzgebiet Gebrauch gemacht und die Genossenschaft ins Boot geholt. Drei Monate dauerte die Zitterpartie für die Mieter. „Nun werden die 164 Wohnungen...
Neukölln. Die Polizei hat am 9. Juni einen 30-Jährigen in seiner Neuköllner Wohnung festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Corona-Soforthilfe beantragt und bekommen zu haben – für einen gar nicht mehr existierenden Edelmetallhandel. Die beiden Männer sollen auch andere Personen dazu gebracht haben, solche betrügerischen Anträge zu stellen. Insgesamt erschwindelten sie so 145 000 Euro. Bei der Durchsuchung der Wohn- und Geschäftsräume wurden Beweismittel...
Die Signa-Gruppe geht in die Offensive: Sie hat nun ein „überarbeitetes Konzept“ für den Karstadt-Bau am Hermannplatz vorgestellt. Unter anderem verspricht das Unternehmen Flächen für gemeinwohlorientierte Nutzungen sowie bezahlbare Mietwohnungen. Wie mehrfach berichtet, will die Signa, hinter der der österreichische Milliardär René Benko steht, das Gebäude in seiner Gestalt von 1929 wiederauferstehen lassen. Das Warenhausangebot soll etwa in seiner jetzigen Größe erhalten bleiben, die neu...
Ein Leckerbissen nicht nur für Nostalgiker: Das Schloss Britz, Alt-Britz 73, zeigt in einer Sonderausstellung vergrößerte historische Ansichtskarten aus Britz, Buckow, Rudow und Rixdorf. Anlass ist das Jahresmotto „100 Jahre Groß-Berlin“. Denn es war 1920, als die vier Gemeinden sich zu einem Bezirk zusammentaten und ein Teil Berlins wurden. Um ganz genau zu sein: Rixdorf gab zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr, die Stadtväter hatten es 1912 in Neukölln umbenannt. Die rund 60 Darstellungen im...
Neukölln. Neues von der Baustelle Karl-Marx-Straße: Voraussichtlich am 25. Juni wird die Einmündung Fuldastraße gesperrt. Das ist nötig, um in diesem Abschnitt die Tunneldecke der U-Bahn-Linie 7 abzudichten und eine Trinkwasserleitung auszuwechseln. Ähnlich wie in der Weichselstraße wird die gesperrte Fläche für den An- und Abtransport von Material und als Lagerfläche von Bauschutt gebraucht. Die Einschränkungen sollen bis in den Herbst dauern. sus
Beschwingte Lieder erklangen kürzlich auf den Höfen der Seniorenwohnanlagen an der Rollberg- und Pflügerstraße. Damit wollte sich die Vermieterin, die Stadt und Land, beim Verein MoRo für seine Arbeit in diesen schwierigen Zeiten bedanken. Stelzenläufer waren unterwegs und überreichten den Senioren Maibowle – natürlich mit dem gebotenen Abstand. Das Trio Die Herren von der Tankstelle gab unverwüstliche Ohrwürmer wie „Veronika, der Lenz ist da“ oder „Mein kleiner grüner Kaktus“ zum Besten. „Ich...
Ein Energiemix aus Strom, Wärme und Kühlung soll im neu entstehenden Quartier auf dem ehemaligen Kindl-Gelände an der Rollbergstraße zum Einsatz kommen. Das Motto: zirkulär erzeugen, speichern, nutzen. Hinter dem Ganzen steht die Genossenschaft TRNSFRM. Sie versteht sich als gemeinnütziger Bauträger. Sie entwickelt auf dem Gelände das CRCLR, ein Zentrum, das sich mit Kreislaufwirtschaft beschäftigt. Die alte Fassladehalle wird mit Aufbauten ergänzt und soll Wohnen und Arbeiten verbinden. Dazu...
Neukölln. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Fritz Felgentreu lädt Schüler und junge Berufstätige dazu ein, sich um ein Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programms zu bewerben. Wer Interesse hat, ein Jahr in den USA zu verbringen, kann sich noch bis zum 11. September melden. Die Eckdaten: Los geht die Reise am 31. Juli 2021. Schüler müssen zu diesem Zeitpunkt mindestens 15 und höchstens 17 Jahre alt sein. Bei Berufstätigen (Maximalalter 24 Jahre) ist eine abgeschlossene Ausbildung...
Ein Kunstwerk ist gerettet: Das Gemälde „Joseph und seine Brüder“ hängt wieder an seinem angestammten Platz in der Kapelle der Magdalenenkirche, Karl-Marx-Straße 201. Gut 11 500 Euro hat die Konservierung und Restaurierung gekostet, 5000 Euro kamen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Das Wandbild aus den frühen 1930er-Jahren stammt von Erich Wolfsfeld, jüdischer Künstler und Professor für Malerei. Es ist zweieinhalb Meter hoch, mehr als fünf Meter breit und zeigt Joseph kurz vor dem...
Kaum eine Neuköllner Straße wird so häufig falsch geschrieben wie die Blaschkoallee. Zu gerne mogelt sich ein „w“ an das Ende der zweiten Silbe. Namensgeber war jedoch der Arzt Alfred Blaschko (1859–1922). Der Rechtschreibfehler lässt sich leicht nachvollziehen, denn viele Bezeichnungen in Brandenburg und Berlin enden auf das slawische „ow“. In Neukölln gibt es gleich zwei Ortsteile, bei denen das der Fall ist: Rudow, das von „ruda“ (rote Erde, Eisenstein) kommt, und Buckow, das sich von dem...
Kaum zu glauben: In einer Handvoll Erde leben mehr Organismen als Menschen auf dem gesamten Globus. Das Freilandlabor im Britzer Garten zeigt jetzt eine Ausstellung über das Faszinosum Boden. Bakterien, Pilze, Asseln und viele andere Lebewesen im Boden sorgen dafür, dass der „Abfall“ in der Natur wieder zu wertvollem Humus wird. Darauf bauen sich riesige Nahrungsnetze auf. Wenn einige Tierarten nicht mehr vorkommen, können diese Systeme zusammenbrechen. Die Ausstellung ist im Freien, neben dem...
Neukölln. Nach einer dreimonatigen Corona-Pause ist der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) wieder mit seinen Prüfmobilen unterwegs. Auf dem Obi-Parkplatz, Naumburger Straße 33, macht er zu folgenden Zeiten Station: 17. bis 19. Juni sowie 22. bis 23. Juni, jeweils von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr. Die Techniker überprüfen Bremsen und Stoßdämpfer. Außerdem wird eine Spurschnellvermessung angeboten. Für ADAC-Mitglieder ist der Service kostenlos. Den Bremsentest kann jeder Fahrzeughalter...
Neukölln. Der 8. Juni ist der frühste Termin, an dem Sporthallen wieder für Vereine und Schule öffnen. Das teilt Sportstadträtin Karin Korte (SPD) mit. Zwar habe der Senat eine Freigabe am 2. Juni beschlossen, doch die Stadträte der Bezirke hätten sich auf das spätere Datum geeinigt. Es brauche Vorlauf, um die Reinigungsleistungen anzupassen, Fragen der Lüftung zu klären, Hygienepläne und Konzepte für Sportunterricht aufzustellen, so Korte. Die Corona-Pandemie sei noch nicht vorbei, es gälten...
Neukölln. Vier Haftbefehle und neun Durchsuchungsbefehle hat die Polizei Ende Mai im Auftrag der Staatsanwaltschaft vollstreckt. Vier Männer, zwischen 29 und 44 Jahren alt, stehen unter Verdacht, mit flüssigen Tilidin gehandelt zu haben. Die mutmaßlichen Täter werden dem Bereich der Organisierten Kriminalität zugerechnet. Tilidin ist ein Schmerzmittel, das enthemmend wirkt und unter anderem von muslimischen Jugendlichen, denen Alkohol verboten ist, als Droge konsumiert wird. Ein 77-jähriger...
Das Sommerbad am Columbiadamm und das Kombibad Gropiusstadt an der Lipschitzallee sind am 1. Juni in die neue Saison gestartet. Aber wegen der Corona-Pandemie sind auch hier besondere Regeln einzuhalten. Das Wichtigste: Eintrittskarten kosten einheitlich 3,80 Euro, und es gibt sie ausschließlich online unter www.berliner-baeder.de. Die Kassen vor Ort sind geschlossen. Ein Ticket kann nur für einen bestimmten Zeitraum erworben werden: von 7 bis 10 Uhr oder von 11 bis 15 Uhr oder von 16 bis 20...
Neukölln. Eine Travestiekünstlerin und ein Travestiekünstler sind am Pfingstsonntag gegen 22 Uhr an der Flughafenstraße attackiert worden. Die 40-jährige Frau und der 43-jährige Mann gaben an, dass zwei Jugendliche sie homophob beschimpft hätten. Als der Mann sie ansprach, beleidigten sie die beiden weiter. Einer der Täter zog einen Gürtel aus der Hose, schlug dem Künstler gegen ein Bein und schleuderte seinen Döner in Richtung der Frau und des Mannes. Gleichzeitig warf jemand aus einem Haus...
Platz für über 200 Kinder mehr: Kürzlich wurde ein Neubau für die Sonnen-Grundschule am Dammweg 228 fertiggestellt. Ein Jahr haben die Arbeiten gedauert. Die Kosten von 5,25 Millionen Euro trug die Senatsbildungsverwaltung. Es ist der erste sogenannte Modulare Ergänzungsbau (MEB) auf Neuköllner Boden, in ganz Berlin gibt es inzwischen mehr als 50 Exemplare dieser Schulhäuser. Sie sind besonders schnell zu errichten, weil sie aus seriell vorgefertigten Elementen bestehen. „Die Schülerzahlen im...
Am Pfingstsonntag um 13 Uhr war schlagartig Ruhe: Von einer Sekunde auf die andere sperrten Helfer die „Schnalle“ zwischen Karl-Marx- und Richardplatz. Damit gaben sie eine von drei Spielstraßen auf Zeit frei. Zugegeben, die Mitarbeiter des Bezirksamts, einige politische Vertreter, Helfer vom Technischen Hilfswerk und Journalisten blieben in der ersten halben Stunde weitgehend unter sich. Anscheinend muss sich das Angebot erst einmal herumsprechen. „Wir probieren das einfach aus, ich bin...
Neukölln. Viele Bewohner des Rollbergviertels wünschen sich einen Zebrastreifen auf der Werbellinstraße, um sicherer den Supermarkt auf dem Kindl-Gelände zu erreichen. Bürgermeister Hikel (SPD) teilt mit, die Situation sei schwierig. Für einen Zebrastreifen müssten Bäume gefällt werden, außerdem wäre der Gehweg umzubauen. Trotzdem soll sich etwas tun. Geplant ist, den Mittelstreifen schräg gegenüber der Einfahrt zum Nahversorgungszentrum umzubauen, sodass Fußgänger ihn als Querungsstelle nutzen...
In dringenden Fällen und nach Anmeldung können sich Senioren wieder persönlich im Bürgerzentrum an der Werbellinstraße 42 beraten lassen. Aber auch telefonisch sind die Mitarbeiterinnen jeden Werktag zu erreichen. Die Seniorenberatung ist Ansprechpartnerin für alle, die 60 Jahre oder älter sind. Sie ist kostenlos, unabhängig und neutral. Sie arbeitet im Auftrag des Bezirksamts, Träger ist der Humanistische Verband. Drei Sozialarbeiterinnen unterstützen Menschen zum Beispiel dabei, Anträge zu...
Neukölln. Alle Grundschulen und Schulen mit Grundstufen sollen Trinkwasserbrunnen bekommen. Darüber informiert die zuständige Stadträtin Karin Korte (SPD). Sie rechnet damit, dass die Zapfstellen spätestens zu Beginn des kommenden Schuljahres nutzbar sind. Zur Verfügung gestellt werden sie von den Berliner Wasserbetrieben, die Kosten trägt der jeweilige Caterer der Schule. sus
Auf den Buckower Feldern wird in den kommenden Jahren ein neues Wohnviertel entstehen. Die Bezirksverordneten möchten bei den künftigen Straßennamen mitreden und so dafür sorgen, dass ein Stück Buckower Geschichte bewahrt wird. Über die Benennung entscheidet letztendlich die Bauherrin der rund 900 geplanten Wohnungen, das ist die Stadt und Land. Die Geschäftsführung hat aber bereits vor Monaten ihre Bereitschaft signalisiert, Vorschläge aus dem Bezirk zu berücksichtigen. Diese Namen schlagen...
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