Als freiberuflicher Reporter recherchierte, schrieb und fotografierte ich für unterschiedliche Ausgaben der Berliner Woche, in den letzten Jahren vor allem für die Ausgaben in Pankow und Lichtenberg. Seit dem Sommer 2024 bin ich im (Un-)Ruhestand. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen, die meine journalistische Arbeit mit Informationen, als Gesprächspartner sowie mit ihrer Bereitschaft, sich fotografieren zu lassen, unterstützten. Meine Beiträge aus den vergangenen Jahren können Sie weiterhin im Portal der Berliner Woche lesen. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute.
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Weißensee. Der Verein Sehstern wird von Februar bis Mai zwei sogenannte KiB-Kurse (Kinder im Blick) für Eltern in Trennung anbieten. Der eine Kurs findet alle zwei Wochen donnerstags von 9 bis 12 Uhr, der andere alle zwei Wochen mittwochs von 17.30 bis 20.30 Uhr in der Parkstraße 66 statt. Dabei können Eltern ihre Kinder und deren Bedürfnisse in der Trennungssituation besser kennenlernen und erfahren, wie sie angemessen darauf eingehen können. Der Kurs wird in zwei getrennten Gruppen...
Die Sauberkeit an vielen Pankower Schulen lässt zu wünschen übrig. Deshalb beantragt die Bürgerinitiative „Schule in Not“ eine Rekommunalisierung der Schulreinigung. Den entsprechenden Einwohnerantrag übergaben Vertreter der Initiative an den Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Michael van der Meer, an Bürgermeister Sören Benn (beide Die Linke) sowie an Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU). Zur Unterstützung des Einwohnerantrags „Saubere Schulen in Pankow“ sammelten die Eltern 1784...
Weißensee. Im vergangenen Frühjahr gründete sich das „Alpha-Bündnis Pankow“. Dessen Ziel ist es, die vielfältigen Unterstützungsangebote für Menschen, die mit dem Lesen und Schreiben Schwierigkeiten haben, zu vernetzen und sich für die Themen Alphabetisierung und Grundbildung zu engagieren. Denn etwa 6,2 Millionen deutschsprechende Erwachsene in der Bundesrepublik sind Analphabeten. Die Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek, Bizetstraße 41, unterbreitet nun ein besonderes Unterstützungsangebot und...
Mit Inkrafttreten des Groß-Berlin-Gesetzes am 1. Oktober 1920 und den damit geschaffenen Grundlagen für die kommunale Selbstverwaltung waren die neuen Berliner Bezirke auch in der Lage, eigene politische Akzente zu setzen. Das betraf zum Beispiel die Jugend- und Wohlfahrtspolitik. Vor allem im seinerzeit gegründeten Bezirk Prenzlauer Tor war der Anteil der verarmten Bevölkerung gravierend. Dort hinterließen vor allem die Folgen des Ersten Weltkrieges und der Wirtschaftskrise Anfang der...
Prenzlauer Berg. Als der damalige Bezirk Prenzlauer Tor (später Prenzlauer Berg) als einer von 19 weiteren Groß-Berliner Bezirken gebildet wurde, lebten auf seiner Fläche zirka 312 000 Einwohner. Schon damals war der Bezirk sehr kinderreich. Doch es waren eher die ärmeren Familien die seinerzeit in den Mietskasernen dieses Bezirks lebten. Die jungen Bewohner des neugebildeten Bezirks wurden in 49 Gemeindeschulen und vier Hilfsschulen unterrichtet. Weiterhin gab es im Jahre 1920 sechs höhere...
Als mit der Gründung von Groß-Berlin entschieden wurde, dass aus acht benachbarten Gemeinden und einigen Landgütern der Stadtbezirk Pankow gebildet wird, war klar: Der Bürgermeister und ein Teil seiner Verwaltung werden ihren Sitz im Rathaus in der Breiten Straße 24a-26 haben. Eingeweiht wurde dieser imposante Bau bereits 1903. Seinerzeit wuchs die Gemeinde stetig. Der Sitz der Gemeindevertretung befand sich bis Ende des 19. Jahrhunderts in der Schloßstraße 2 (heute Ossietzkystraße). Dort wurde...
Wo amüsierten sich die Bewohner aus Prenzlauer Berg um 1920 eigentlich? Da gab es etliche Möglichkeiten. Die Brauereien im neu gegründeten Bezirk hatten ihre Biergärten. In Hinterhöfen gab es Theater und Varieté. Aber zwei Orte waren beim Volk besonders beliebt: der Pratergarten an der Kastanienallee und der Puhlmann’sche Garten an der Schönhauser Allee. Die Geschichte des Berliner Praters lässt sich bis auf das Jahr 1837 zurückverfolgen. Zu dieser Zeit befand sich an der Stelle ein...
Anfang des 20. Jahrhunderts wollte Weißensee eigentlich eine eigenständige Stadt werden. Doch mit dem Gesetz über die Bildung von Groß-Berlin und der damit verbundenen Eingemeindung des Ortes wurden diese Pläne endgültig ad acta gelegt. Dabei bemühten sich die Weißenseer Stadtväter jahrelang redlich darum, dass Weißensee als Stadt anerkannt wird. Zu ihrem Konzept gehörte, dass nicht nur ein eigenes Rathaus gebaut und 1903 eingeweiht wurde, Weißensee bekam auch eine eigene Stadthalle. Es waren...
Prenzlauer Berg. Noch vor Inkrafttreten des Gesetzes über die Bildung von Groß-Berlin am 1. Oktober 1920 wurde am 20. Juni die Bezirksversammlung gewählt. Diese bestand aus 45 Bezirksverordneten. Am 23. November traten sie erstmals in der damaligen Gemeindeschule in Gethsemanestraße 4 zusammen. Zum Vorsitzenden der Bezirksversammlung wurde Karl Bolzer von der USPD gewählt. Im Februar 1921 wurde dann Paul John von der USPD erster Bürgermeister des Bezirks Prenzlauer Tor. Mit seiner...
Otto Witte war zweifellos einer der größten Abenteurer und Hochstapler des vergangenen Jahrhunderts. Bekannt wurde er als „König von Albanien“. Und Otto Witte lebte im seinerzeit neu gegründeten Stadtbezirk Pankow. Verbürgt ist, dass er 1871 in Diesburg bei Magdeburg als Artistensohn geboren wurde. Mit neun Jahren büxte er von zu Hause aus und zog mit Schaustellern umher. Die Menschenkenntnis, die er sich dabei aneignete, nutzte er später immer wieder für seine Hochstapeleien aus. Zugute kam...
Wilhelmsruh. Er ist der jüngste der Pankower Ortsteil. Anders als alle anderen kann er nicht auf eine jahrhundertelange Geschichte verweisen. Es ist gerade einmal 126 Jahre her, als dem Bäckermeister Herrmann Günther der Flecken Wilhelmsruh vom Kreis Niederbarnim zur Gründung einer Kolonie übergeben wurde. Günther erhielt vom Kreisausschuss Niederbarnim einen „Kolonie-Consens“ gegen Quittung. Mit diesem ging er Verpflichtungen zur Gestaltung der Kolonie Wilhelmsruh ein. Und dieses Dokument gilt...
Rosenthal. Das Landhaus Rosenthal in der Hauptstraße 94 ist eigentlich eine Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung. Aber in einem ihrer großen Räume kommt man sich vor, als sei dort die Zeit vor 100 Jahren stehen geblieben. Dafür sorgen Christel und Helmut Liebram mit ihrem Engagement. Das Ehepaar kümmert sich um die Rosenthaler Heimatstube. In ihr finden sich historische Fotos, Dokumente, Zeugnisse und alte Schulbücher, die den Heimatforschern gespendet wurden. Damit auch das Alltagsleben im...
Von wo aus wurde der neugegründete Bezirk Weißensee 1920 eigentlich regiert? Weil es mit seinem Klinkermauerwerk sehr historisch aussieht, wird häufig vermutet, dass das Rathaus in der Berliner Allee 252-260 bereits ewig Weißenseer „Regierungssitz“ ist. Nur eingefleischte Weißensee-Kenner wissen, dass sich das Rathaus nach Gründung des Stadtbezirks Weißensee 1920 an der Albertinenstraße befand. Heute ist es kaum noch als solches zu erkennen, weil es inzwischen zu einem Wohnhaus umgebaut wurde....
Pankow. Wo amüsierten sich die Pankower, als der Ort 1920 zum Bezirk von Groß-Berlin wurde? Eine der ersten Adressen war sicher das Ballhaus Pankow in der Grabbeallee 51-53. Heute ist es in kaum einem Reiseführer verzeichnet, und auch etlichen Einheimischen ist das Gebäude nicht bekannt. Das hat seinen Grund: Etwas versteckt steht das Ballhaus in der zweiten Reihe eines Eckgrundstücks. Man braucht schon eine gewisse Neugier, um es überhaupt zu finden. Und leider ist auch über die Geschichte...
Blankenfelde. Dass es in Pankow einen Botanischen Volkspark gibt, hat sich bei vielen Neu-Pankowern noch nicht herumgesprochen. Dabei hat dieser bereits eine lange Tradition im Bezirk. Ursprünglich wurde dieser Volkspark in der Blankenfelder Chaussee 5 als Hauptschulgartenanlage für den Berliner Norden angelegt. Bis 1914/1915 war bereits ein großer Teil der Anlage mit Hauptwegen, 1050 Quadratmetern Gewächshausanlage, einer kleinen Waldfläche und Teichen fertig. Außerdem wurde die geologische...
Als Groß-Berlin entstand, gab es sogar noch einen Bahnhof Weißensee. Aktuell wird viel darüber diskutiert, wie die Verkehrsprobleme im Ortsteil zu lösen sind. Auch eine Verlängerung der U-Bahn vom Alexanderplatz nach Weißensee ist wieder im Gespräch. Und in diesem Zusammenhang wird sich mancher wundern, wenn er hört, dass es schon mal einen Bahnhof Weißensee gab. So hieß nämlich ursprünglich der heutige S-Bahnhof Greifswalder Straße. Die preußische Eisenbahnverwaltung hatte es seinerzeit zum...
Noch heute erinnern Bauwerke und der Jüdische Friedhof an der Schönhauser Allee daran, dass es rund um die Rykestraße eine große jüdische Siedlung gab, als Prenzlauer Berg ein Bezirk von Groß-Berlin wurde. Markantestes Bauwerk, das an die jüdische Geschichte im Ortsteil erinnert, ist die Synagoge in der Rykestraße 53. Mit dem Bau der Synagoge und einer Schule auf demselben Grundstück reagierte die Gemeinde Anfang des vorigen Jahrhunderts auf das starke Anwachsen der jüdischen Bevölkerung im...
Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckten immer mehr betuchte Berliner das nördliche Umland der Stadt als Ort der Erholung. Manchen der Sommerfrischler gefiel es so gut in den damaligen Vororten der Stadt, dass sie ihren Wohnsitz gleich ganz dorthin verlegten. Wer es sich leisten konnte, baute sich eine Villa oder ein Haus, andere bezogen Wohnungen in neu entstehenden gründerzeitlichen Wohnhäusern. Von diesen gibt es noch zahlreiche in den Pankower Ortsteilen. Als die Orte dann nach Berlin...
Weißensee. Vor der Bildung der Einheitsgemeinde Groß-Berlin fanden auch auf dem Gebiet des künftigen Bezirks Weißensee Wahlen zur ersten Bezirksversammlung statt. Zum ersten Vorsteher der 30-köpfigen Versammlung wurde seinerzeit der Lehrer Oswald Tischendorf (USPD) gewählt. Die Wahl musste aber 1921 wiederholt werden. Ein Gericht erklärte wegen eines Formfehlers alle Wahlen in den Bezirken für ungültig. Aber damit nicht genug: Der von der Bezirksversammlung gewählte Bürgermeister Emil Pfannkuch...
Prenzlauer Berg ist hipp. In vielen Altbauten leben Menschen heute in modernisierten Eigentumswohnungen. Und das Durchschnittseinkommen liegt inzwischen über Berliner Durchschnitt. Das war 1920, als Prenzlauer Berg ein Stadtbezirk Groß-Berlins wurde, noch ganz anders. Der Bezirk galt als „Armenhaus“ der Stadt. Auf den früheren Feldern vor den Stadttoren Berlins begann Mitte des 19. Jahrhunderts eine rege Bautätigkeit. Die einstigen Grundbesitzer verkauften ihr Land an Bauunternehmen. Und so...
Als Groß-Berlin entstand, war das Säuglings- und Kinderkrankenhaus in der Hansastraße 178/180 das modernste Preußens. Weil es Anfang des 20. Jahrhunderts eine hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit gab, fürchteten Städte und Gemeinden einen rapiden Rückgang bei den Kleinkinderzahlen. Die Weißenseer Gemeindeväter entschieden seinerzeit, das erste kommunal geführte Säuglings- und Kinderkrankenhaus Preußens zu bauen. An der Finanzierung beteiligte sich der Landkreis Niederbarnim, zu dem Weißensee...
Als Prenzlauer Berg mit der Bildung von Groß-Berlin zu einem eigenständigen Bezirk wurde, gab es dort eine der weltweit größten Konzentrationen von Brauereien. Auf dem heutigen Gebiet des Ortsteils gab es fast 20 größere Brauereistandorte. Allerdings sind heute nur noch 13 dieser Orte erhalten, elf davon stehen unter Denkmalschutz. Die Brauereien sorgten nicht nur für Arbeitsplätze, sie dominierten auch das Stadtbild und prägten ganze Straßenzüge. Fast alle hatten einen eigenen Biergarten, in...
Pankow. Der Bezirk Pankow wurde nach Inkrafttreten des Groß-Berlin-Gesetzes aus acht Landgemeinden und Gutsbezirken gebildet. Neben Pankow waren das Blankenfelde, Buch, Buchholz, Rosenthal, Niederschönhausen, Blankenburg, Heinersdorf und Karow. Im November 1920 wählte die Bezirksversammlung Wilhelm Kubig (USPD) zu ihrem ersten Vorsteher. Dieses Amt hatte er aber nur ein paar Monate inne. Im März 1921 wurde er nämlich zum Bezirksbürgermeister von Pankow gewählt. BW
Pankow. Dort, wo sich heute das Pankower Museum befindet, wohnte vor 100 Jahren die Familie von Fritz Heyn (1849-1928). Im Jahre 1893 ließ sich der Pankower Stuhlrohrfabrikant in der heutigen Heynstraße 8 ein Wohnhaus errichten. Bereits in der Projektierungsphase konnte der Bauherr, der die Wohnung in der ersten Etage für sich selbst vorsah, eigene Wünsche und Ideen einbringen. Das Haus sollte sowohl seinen familiären Bedürfnissen Rechnung tragen, als auch seiner gesellschaftlichen Stellung als...
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