Gemeinsam für den Rückbau
Das Abgeordnetenhaus diskutiert über Zukunft der Breitenbachplatz-Brücke

Für den Abriss der Autobahnbrücke über den Breitenbachplatz machen sich jetzt auch de Fraktionen von SPD, Linken und Grünen im Abgeordnetenhaus stark.  | Foto: Ulrike Martin
  • Für den Abriss der Autobahnbrücke über den Breitenbachplatz machen sich jetzt auch de Fraktionen von SPD, Linken und Grünen im Abgeordnetenhaus stark.
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Passend zum Frühlingswetter gibt es positive Entwicklungen zum Thema Abriss der Brücke über den Breitenbachplatz. „Es tut sich eine ganze Menge“, berichtet Ulrich Rosenbaum von der Initiative Breitenbachplatz.

So befassen sich im Abgeordnetenhaus die zuständigen Ausschüsse mit dem Antrag der CDU-Fraktion, den Rückbau der Brücke anzustreben und die Aufenthaltsqualität auf dem Platz zu verbessern. „Diese Forderung bauen die Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und Linken mit einem eigenen Antrag weiter aus“, sagt Rosenbaum. Im CDU-Antrag geht es darum die Brücke, „diese städtebauliche Barriere“ zwischen Dahlem, Steglitz und Wilmersdorf, „nach Möglichkeit“ zu beseitigen. Um die Auswirkungen eines Brückenrückbaus auf die Verkehrssituation der Umgebung angemessen beurteilen zu können, bedürfe es „unverzüglich intensiver Untersuchungen“. Die geplante Sanierung der Brücke lehnt die CDU ab. „Sie würde die Situation auf dem Platz für Jahrzehnte verfestigen.“

SPD, Grüne und Linke fordern den Senat zudem auf, in einer Machbarkeitsstudie zu untersuchen, unter welchen städtebaulichen, verkehrlichen, ökologischen und finanziellen Rahmenbedingungen die Stilllegung der Autobahnbrücke und die Neugestaltung des Platzes möglich ist. Zudem soll ein offener städtebaulicher Wettbewerb stattfinden, gerichtet an Anwohner, Studierende und Planungsbüros. Er soll Teil eines Beteiligungskonzeptes sein, das wiederum von Anfang an in das Umbauvorhaben zu integrieren sei. Ein Ziel ist auch eine Randbebauung nördlich und nordöstlich der Schildhornstraße, um dem Platz städtebaulich wieder eine Fassung zu verleihen.

„Es gibt gute Chancen, dass der Fall Breitenbachplatz zum Modell für ein Programm ,Rückbau autogerechte Stadt‘ wird“, sagt Rosenbaum. Die Initiative steht nicht allein da, hat sich mit anderen aus den Nachbarstadtteilen Wilmersdorf und Friedenau zusammengeschlossen. Unter http://www.menschengerechte-stadt.de/ ist ein Positionspapier der Initiativen veröffentlicht.

Die Engagierten vom Breitenbachplatz sind auch dabei, ihre Partnerschaft mit dem Wilmersdorfer Verein Künstlerkolonie auszubauen. Der Verein lädt am Ostermontag, 22. April, 11 Uhr zu einem Spaziergang ein. Treffpunkt ist am nördlichen Ausgang des U-Bahnhofs.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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