Einsturzgefahr bei mobilen Unterrichtseinheiten
Fünf Schulcontainer müssen abgerissen werden

Fünf Mobile Unterrichtseinheiten (MUR) müssen mit Beginn der Herbstferien vorsorglich gesperrt werden. Grund sind statische Mängel. Bei zu viel Schnee oder gefrorenem Regen könnten die Dächer einbrechen.

Betroffen sind die MUR an den Standorten Grundschule an der Bäke, Mercator-Grundschule, Giesensdorfer-Grundschule, Alt Lankwitzer-Grundschule und der Käthe-Kruse-Grundschule. Die bereits geschlossene MUR der Ludwig-Bechstein-Grundschule kann nicht mehr in Betrieb genommen werden. Das heißt, an diesen Schulen wird es nach den Herbstferien eng werden.

Bei den betroffenen MUR-Gebäuden handelt es sich um eingeschossige Bauten, die in den 1970er-Jahren von der inzwischen insolventen Firma Kesting errichtet worden waren. Die Dächer der MUR dieses Bautyps sind mit sogenannten Wellsteg-Trägern konstruiert. Bereits vor drei Jahren hatte der Bezirk alle MUR-Gebäude sämtlicher Bautypen untersuchen lassen. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse musste bei den Bauten mit Wellsteg-Trägern vorsorglich die zulässige Schneelast reduziert werden. Das bedeutet, dass der Schnee auf den betreffenden Gebäuden bereits bei weniger starkem Schneefall geräumt werden muss. Darüber hinaus wurde die Standfestigkeit der statisch auffälligen Bautypen regelmäßig überwacht.

Als erstes wurde die MUR an der Grundschule am Stadtpark abgerissen. Beim Rückbau wurden die Wellsteg-Träger in einem Spezial-Prüflabor umfassend untersucht. Das Ergebnis war besorgniserregend: Die Dächer der betroffenen MUR können noch weniger Last aushalten als angenommen. Das bedeutet eine Gefährdung der Schüler.

„Aus diesem Grund haben wir entschieden, vorsorglich alle baugleichen mobilen Unterrichtseinheiten aus Sicherheitsgründen schon vor dem Winter zu sperren. Sie werden zeitnah abgerissen“, informiert Stadtrat Frank Mückisch. Als Ersatz sollen an den betroffenen Standorten Container aufgestellt werden. Dazu werden derzeit Gespräche mit Herstellern geführt. Wann die Container nutzbar sind, darüber möchte Mückisch nicht spekulieren.

Bis es soweit ist, muss der Unterricht natürlich weiter gehen. „Wir haben mit den Schulleitungen gesprochen. An allen Standorten sind Lösungen innerhalb der Schulgebäude gefunden worden“, teilt der Stadtrat mit.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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