So viel Programm wie nie zuvor
Tag des Offenen Denkmals trotz Corona mit großem Programm

Mit zahlreichen Angeboten sind auch Gebäude in Steglitz-Zehlendorf beim Tag des offenen Denkmals dabei.  | Foto: K. Rabe
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  • Mit zahlreichen Angeboten sind auch Gebäude in Steglitz-Zehlendorf beim Tag des offenen Denkmals dabei.
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Am Sonnabend und Sonntag, 11. und 12. September, öffnen sich wieder Bau- und Gartendenkmale in den Bezirken für Besucher und gewähren einen Blick in ihre Geschichte. Dabei gibt es am diesjährigen Tag des Offenen Denkmals so viele Angebote wie nie zuvor.

Dass so viele Veranstalter in diesem Corona-Jahr mitmachen, damit hatte das Organisationsteam wie Kultursenator Klaus Lederer sagte, nicht gerechnet. Es sei eher damit gerechnet worden, dass viele Veranstalter erst einmal abwarten würden. Doch das Gegenteil sei der Fall gewesen und somit konnte ein prall gefülltes Programmheft auf die Beine gestellt werden.

In Steglitz-Zehlendorf sind zahlreiche Einrichtungen und Kirchen dabei wie in Steglitz die Lukas-Kirche, die Matthäuskirche, die St.-Benedikt-Kirche oder in Zehlendorf die Jesus-Christus-Kirche Dahlem, die Stepahnuskirche oder die St.-Annen-Kirche Dahlem. In den Gotteshäusern gibt es Führungen und musikalische Angebote von Orgelkonzerten über Chormusik bis hin zu einem Dunkelkonzert in der Lukas-Kirche.

Seit einigen Jahren ist das Kunsthaus der Achim Freyer Stiftung, Kadettenweg 53 beim Tag des Offenen Denkmals dabei. In seiner Gründerzeitvilla hat der international renommierte Künstler Achim Freyer eine einzigartige Sammlung mit über 2000 Exponaten zusammengestellt, die nach der coronabedingten Schließung des Hauses nun wieder besichtigt werden kann. Am Sonntag, 12. September, öffnet das Haus und lädt zu Führungen, Ausstellung und Musik ein. Um 15 Uhr berichtet Christine Holste in einem Vortrag über die Vorgeschichte des Kunsthauses. Dafür ist bis zum 10. September eine Anmeldung unter Telefon 833 93 14 erforderlich.

Auch das ehemalige Frauengefängnis Lichterfelde, Söhtstraße 7 öffnet zum wiederholten Mal seine Tore und gibt Einblicke in das geschichtsträchtige, über einhundert Jahre alte Gemäuer. Derzeit wird der Frauenknast umfangreich saniert. Nach der Sanierung ist eine Nutzung als Eventlocation für Kunst und Kultur mit Gastronomie und Hotel geplant. Architektonische Hingucker sind der Lichthof und der Kuppelsaal. „Was war und was wird“ erfahren die Teilnehmer auf Führungen, die an beiden Tagen alle zwei Stunden zwischen 10 und 18 Uhr stattfinden. Infos und Anmeldungen unter Telefon 0173/865 68 69.

In Zehlendorf kann die sanierte alte Dorfkirche Zehlendorf besichtigt werden. Nach der Sanierung der Außenmauern erstrahlt auch der Kirchenraum wieder in den alten Farbtönen. Außerdem schmücken drei neue Altarbilder, ein restaurierter historischer Altar sowie ein Lesepult mit Tauftisch die über 250 Jahre alte Dorfkirche in der Clayallee 355. Geöffnet ist an beiden Tagen jeweils von 11 bis 16 Uhr. Am Sonntag gibt es um 12 und um 15.45 Uhr Orgelmusik. Gleich nebenan kann im Heimatmuseum Zehlendorf, im alten Zehlendorfer Schulhaus, Sonnabend und Sonntag, von 11 bis 16 Uhr, die Sonderausstellung „Bruno Taut und die Amsterdamer Schule“ bestaunt werden.

Ein vielseitiges Programm gibt es auch in Haus und Garten der Bernhard-Heiliger-Stiftung im Käuzchensteig 8. Hier wird am Sonnabend gleichzeitig das 25. Stiftungsjubiläum gefeiert. In Zehlendorf werden zudem Führungen durch die denkmalgeschützten Wohnsiedlungen angeboten. Geführt wird durch die Waldsiedlung Zehlendorf, die Waldsiedlung Onkel Toms Hütte und die Siedlung im Kieferngrund.

Das komplette Programm zum Tag des Offenen Denkmals in Berlin am 11. und 12. September gibt es im Internet auf https://bwurl.de/173h.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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