Ausflugstipp
WEIMAR – BESUCH BEI SCHILLER, GOETHE UND ANDEREN MEISTERN

Goethe und Schillerdenkmal vor dem Nationaltheater Weimar
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  • Goethe und Schillerdenkmal vor dem Nationaltheater Weimar
  • hochgeladen von Nicole Borkenhagen

Wir haben drei wundervolle Tage in Weimar verbracht, der Stadt der Dichter und Denker. Wir haben im Hotel Schillerhof übernachtet, das sehr zentral gelegen ist und einen schönen Blick auf die Stadt bietet. Das Hotel ist nach Friedrich von Schiller benannt, der hier viele Jahre gelebt und gewirkt hat.

Am ersten Abend haben wir uns die Vorstellung „Lotte in Weimar“ im kleinen und intimen Theater im Gewölbeangesehen, ein Theaterstück nach dem Roman von Thomas Mann. Es erzählt die Geschichte von Charlotte Kestner, die als junge Frau die große Liebe von Johann Wolfgang von Goethe war und ihn nach 40 Jahren wieder in Weimar besucht. Das Stück war sehr bewegend und die Schauspieler haben uns mit ihrer Leistung beeindruckt.

Am zweiten Abend haben wir das Musical „Cabarét“ im Nationaltheater besucht, das uns in das Berlin der 1930-er Jahre entführte. Es basiert auf dem gleichnamigen Film mit Liza Minelli und zeigt das Leben im Kit Kat Club, einem zwielichtigen Nachtclub, in dem die Sängerin Sally Bowles auftritt. Ein unterhaltsamer und mitreißender Abend, aber auch kritisch und nachdenklich stimmend. Das Nationaltheater ist ein prächtiges Gebäude, das an die klassische Epoche erinnert, in der Goethe und
Schiller hier ihre Werke aufgeführt haben.

Tagsüber haben wir die vielen Sehenswürdigkeiten von Weimar erkundet, die Zeugnis von der reichen Kultur- und Geistesgeschichte der Stadt geben. Eine der wichtigsten Attraktionen ist das Schillerhaus, in dem der berühmte Dichter Friedrich Schiller von 1802 bis zu seinem Tod
1805 gelebt hat. Hier konnten wir seine Wohn- und Arbeitsräume und viele persönliche Gegenstände besichtigen. Das Schillerhaus ist ist originalgetreu restauriert und ist auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes "Klassisches Weimar". 

Nicht weit entfernt liegt das Goethehaus, das Wohnhaus von Johann Wolfgang von Goethe. Goethe hat hier fast 50 Jahre , von 1782 bis 1832,  gewohnt und viele seiner Werke geschrieben. Das Goethehaus zeigt seine original eingerichteten Räume und seine umfangreiche Kunstsammlung.  Ein weiteres Highlight welches wir besichtigt haben war das Gartenhaus von Goethe, das er als Rückzugsort nutzte und in dem er unter anderem seinen "Faust" schrieb. Das Gartenhaus liegt idyllisch am Ilmpark, einem Landschaftspark, der zum Spazieren und Entspannen einlädt.

Wir waren im Weimarhaus, einem interaktiven Museum, das uns die Geschichte von Weimar von der Gründung bis zur Gegenwart näher gebracht hat. Hier konnten wir verschiedene Epochen und Ereignisse "miterleben", wie zum Beispiel die Gründung der ersten deutschen Republik in Weimar im Jahr 1919.

Wir haben ebenso das Haus der Demokratie aufgesucht, das an die erste deutsche Republik erinnert, die 1919 in Weimar ausgerufen wurde. Das Haus der Demokratie erinnert an diese Zeit und zeigt die
Entstehung und Entwicklung der Weimarer Verfassung, die als eine der fortschrittlichsten ihrer Zeit gilt. Das Haus der Demokratie ist auch ein Ort des Dialogs und der Bildung über Demokratie und
Menschenrechte.

Wir haben schließlich einen Spaziergang durch die malerische Altstadt von Weimar gemacht und die vielen Denkmäler und Gebäude bewundert, die von verschiedenen Epochen und Stilen geprägt sind.

Dabei sind wir auf die Cranach Austellung in der Bibliothek Amalia gestoßen, die uns die Werke des berühmten Malers Lucas Cranach d. Ä. und seiner Familie gezeigt hat. Cranach war ein Freund
von Luther und ein wichtiger Vertreter der deutschen Renaissance.

Natürlich durften die kulinarischen Spezialitäten von Weimar bei diesem Aufenthalt nicht fehlen. Wir haben im Gasthof Zum Schwarzen Bären gegessen, einem traditionellen Restaurant mit gemütlicher Atmosphäre und einer spannenden Geschichte. Das Haus wurde 1540 als Herberge und Gaststätte errichtet. Ich habe Hirschbraten mit Rotkohl und Thüringer Klößen und Preißelbeeren gegessen, ein typisches Gericht der Region. Mein Partner hat die Vesperplatte gewählt, eine Auswahl an Wurst- und Käsesorten mit Brot. Zum Nachtisch haben wir uns einen Apfelstrudel geteilt.

Am letzten Tag sind wir noch im Café und Gasthaus Zum Weißen Schwan eingekehrt, einem historischen Café, in dem schon Goethe und Schiller verkehrt haben sollen. Ich habe das Gulasch gegessen, ein herzhaftes Fleischgericht mit Soße. Mein Partner hat Sauerbraten bestellt, ein marinierter Rinderbraten mit Rosinen. Dazu haben wir ein Glas Wein getrunken.

Unseren Aufenthalt in Weimar haben wir wirklich sehr genossen und können diese Stadt nur weiterempfehlen. Sie bietet für jeden Geschmack etwas: Kunst, Kultur, Geschichte, Natur und Gastronomie. Wir werden bestimmt zu Goethe und Schiller wiederkommen.

Unter WEIMAR hält die Kulturstadt vielfältige Informationen bereit. 

ANREISE:
Mit der Deutschen Bahn in ca. 2 1/4 Stunden vom Berliner Hauptbahnhof, mit Umstieg in Erfurt, nach Weimar. 

Autor:

Nicole Borkenhagen aus Reinickendorf

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