Drei Parteien mit einem Ziel
Ampel-Zählgemeinschaft will gemeinsamen Aufbruch für den Bezirk

Die Ampel-Zählgemeinschaft (Grüne, SPD und FDP) bei der Vertragsunterzeichnung. | Foto:  K. Rabe
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Grüne, SPD und FDP wollen in den kommenden fünf Jahren im Bezirk als gleichberechtigte Partner zusammenarbeiten – „vertrauensvoll und auf Augenhöhe“. So steht es in der Präambel des Zählgemeinschaftsvertrages, den die drei Fraktionen unterzeichnet haben.

Nach 15 Jahren schwarz-grün und 50 Jahren CDU-Vorherrschaft sei es ein historischer Tag und ein Start in eine neue Epoche, erklärte Grünen-Kreisvorsitzende Susanne Mertens anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Mit dem Papier habe man nun eine tragfähige Basis für die nächsten fünf Jahre, stellte der SPD-Kreisvorsitzende Ruppert Stüwe fest. Des Lobes voll war auch Sebastian Czaja, Bezirksvorsitzender der FDP. Er sprach von einem neuen Politikstil, konstruktiv und lösungsorientiert. Die drei Parteien wollen „einen gemeinsamen Aufbruch“ für den Bezirk gestalten und vertrauensvoll und auf Augenhöhe zusammenarbeiten, um die gemeinsam gesetzten Ziele erfolgreich umzusetzen.

Zu den wichtigsten Zielen gehört ein „Nachhaltiger Aufbruch in die Klimaneutralität“. Bis 2035 soll die Bezirksverwaltung klimaneutral gestaltet sein, heißt es im Vertrag. Unter anderem soll das durch eine Umrüstung der Liegenschaften und des Fuhrparks auf erneuerbare Energien erreicht werden. Das neue Rathaus Zehlendorf soll eine Nullenergie-Bilanz aufweisen können und die Verwaltung noch konsequenter auf klimafreundliche, regionale oder Fairtradeprodukte setzen. Eines der Ziele ist auch die schrittweise Erhöhung des Baumbestandes: mindestens 1500 Bäume sollen künftig im Jahr neugepflanzt werden.

Für einen zukunftsfähigen Bezirk ist auch der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur von Bedeutung. Hier will das Ampelbündnis unter anderem die Verwirklichung eines Fußverkehrs- und Radwegenetzes, den Ausbau des ÖPNV und die Verbesserung der Verkehrssicherheit vorantreiben. Geplant ist, ein digitales Radwegeverzeichnis und ein gesamtbezirkliches Radwegekonzept zu entwickeln. Im Schwerpunkt „Verkehrswende“ steht auch die Schloßstraße im Fokus. So soll die Attraktivität der Einkaufsstraße zum Flanieren und Verweilen erhöht werden. Dazu ist unter anderem auch ein Modellprojekt geplant, bei dem die Schloßstraße testweise sonntags zur autofreien Flaniermeile werden soll.

Um Wirtschaft und Tourismus im Bezirk zu stärken, will die Zählgemeinschaft die ganzjährige Öffnung des Strandbades Wannsee unterstützen und sich aktiv für die Förderung von Nacht- und Clubkultur im Bezirk einsetzen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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