30 Jahre Truppenabzug
Bezirksverordnete fordern feierliche Veranstaltung zum Jubiläum

Die Bezirksverordnetenversammlung will an den Abzug der US-Truppen erinnern, der sich in diesem Jahr zum 30. Mal jährt.

In einem Beschluss wird das Bezirksamt gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, in Anlehnung an die Truppenabzugsfeier von 1994 eine passende Veranstaltung zur deutsch-amerikanischen Freundschaft zu organisieren. Dazu könnte beispielsweise mit dem Alliiertenmuseum, der amerikanischen Botschaft, dem John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität sowie weiteren Interessengruppen im Bezirk zusammengearbeitet werden. In der Begründung des Beschlusses wird daran erinnert, dass im September 1994 die Westalliierten nach fast fünf Jahrzehnten Berlin verlassen und viele Steglitz-Zehlendorfer die US-Schutzmacht sowie den Truppenabzug vor knapp drei Jahrzehnten noch gut in Erinnerung hätten.

Heute finde diese Erinnerung an die deutsch-amerikanische Freundschaft im Bezirk jedoch kaum noch Raum. So gebe es seit 2010 kein Deutsch-Amerikanisches Volksfest mehr im Bezirk und auch vor dem Hintergrund, dass das Alliiertenmuseum den Bezirk verlassen soll, sei es notwendig, dass die langjährige Präsenz der Amerikaner wieder mehr in den Fokus gerückt werde. Das Jubiläum des Truppenabzugs sei ein passender Anlass dafür, heißt es in dem Beschluss, der auf einen Antrag von SPD- und FDP-Fraktion zurückgeht.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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