Ausweitung beschlossen
BVV fordert Schulsozialarbeiter an allen Gymnasien

Schulsozialarbeiter-Stellen sollen an allen Schulen im Bezirk eingerichtet werden. Dies hat die Bezirksverordnetenversammlung beschlossen.

Bisher verfügen nur die Hälfte der Grundschulen, integrierten Sekundarschulen und sonderpägagogischen Förderzentren über eine Sozialarbeiterstelle. An den Gymnasien sind es gerade einmal zwölf Prozent. Da sich die Probleme der Schüler nicht nur auf bestimmte Schularten oder -standorte beschränken, hatte die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf eine deutliche Ausweitung der Schulsozialarbeit gefordert. Der Antrag wurde jetzt parteiübergreifend angenommen.

An Schulen, wo Schulsozialarbeiter im Einsatz sind, mache sich ihre Arbeit positiv bemerkbar, lautet die Begründung der Bezirksverordneten. Probleme mit Gewalt und Mobbing beispielsweise wären von den Lehrern allein kaum zu bewältigen. Außerdem befassen sich die Sozialarbeiter an den Schulen intensiv mit der Betreuung von Schulschwänzern oder mit Suchtprävention. Ein weiterer Bereich sei die Inklusion. „Ohne die Unterstützung durch die Schulsozialarbeiter kämen die Lehrer hier regelmäßig an ihre Grenzen“, heißt es in der Begründung weiter. Zudem unterstützen die Sozialarbeiter im Unterricht bei Gruppenarbeit und Hausaufgaben. Somit bleibe den Lehrkräfte mehr Zeit, sich auf die Vermittlung der eigentlichen Lerninhalte zu konzentrieren und die Qualität des Unterrichts würde nachweislich ansteigen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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