Für mehr Gleichstellung im Bezirk
BVV Steglitz-Zehlendorf beschließt mehrheitlich die Einrichtung eines Frauenbeirates

In Steglitz-Zehlendorf soll ein Frauenbeirat gebildet werden. Das hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit großer Mehrheit beschlossen. Nur die CDU-Fraktion enthielt sich der Stimme. Schon seit drei Jahren haben die Bezirksverordneten über die Notwendigkeit eines solchen Gremiums diskutiert.

Mit dem Beschluss schließt sich Steglitz-Zehlendorf den acht Berliner Bezirken an, die bereits einen Frauenbeirat haben. Steglitz-Zehlendorf mache damit einen bedeutenden Schritt, um die Stärkung und Sichtbarkeit von Frauen voranzutreiben, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Carolyn Macmillan. Ihre Fraktion hatte einen entsprechenden Antrag bereits 2020 eingebracht.

Der Beirat soll die Anliegen und Bedürfnisse von Frauen im Bezirk möglichst divers vertreten. Zudem soll das Gremium konkrete Maßnahmen für unterschiedliche Lebensrealitäten und zur Verbesserung ihrer Lebenssituation erarbeiten. Beispielsweise würden für Frauen seit jeher die Gleichstellung der Geschlechter, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Bekämpfung von jeglicher Form der Diskriminierung sowie Sexismus und Gewalt eine große Rolle spielen, erklärt die SPD-Fraktion die Notwendigkeit eines solchen Beirates. Für diese und mehr Themen soll er nicht nur eine Plattform zum Austausch bieten. Er soll vielmehr auch eine Möglichkeit sein, politisch etwas zu bewegen.

Mit dem Beschluss werde deutlich, dass die Stimmen der Frauen in Steglitz-Zehlendorf und ihre Sorgen und Nöte wichtig seien, sagt Macmillan und betont: „Wir wollen zuhören und gemeinsam mit ihnen positive Signale setzen, indem wir ihre Probleme nicht nur sichtbar machen, sondern vor allem nach Wegen suchen, diese zu lösen.“ Jetzt käme es darauf an, dass sich der erste Frauenbeirat zeitnah konstituiert und seine Arbeit aufnimmt.

Der Beirat soll sich aus maximal 14 stimmberechtigten Mitgliedern zusammensetzen. Davon soll die Hälfte aus Verbänden, Projekten oder Organisationen kommen, die sich in der Frauenarbeit engagieren. Die anderen sieben Mitglieder sollen Frauen sein, die sich durch „ihre Fachkompetenz auszeichnen und sich aktiv für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitssituation von Frauen engagieren“. So steht es im Entwurf der Geschäftsordnung. Zu Beginn einer jeden Legislatur ist der bezirkliche Frauenbeirat automatisch durch das Bezirksamt erneut einzurichten.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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