Zu wenige Treffpunkte
Die SPD fordert mehr Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche

Steglitz-Zehlendorf hat im Berliner Vergleich nur wenige Räumlichkeiten und Aufenthaltsmöglichkeiten für junge Leute im Alter von zwölf bis 18 Jahren. Vor allem in den Abendstunden und den Ferien fehlt es an geeigneten Treffpunkten.

Im Südwesten leben rund 15 000 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren. Während Ältere sich in Cafés oder Seniorenclubs treffen können, gibt es für die jüngere Altersgruppe nur eingeschränkte Möglichkeiten: Von den 20 Jugendeinrichtungen im Bezirk bieten 16 offene Angeboten. Lediglich zehn davon haben zumindest einmal pro Woche auch nach 19 Uhr geöffnet.

Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung fordert in einem Antrag, dass das Bezirksamt neue Ideen entwickelt, um den 12- bis 18-Jährigen Räume für drinnen und draußen in den frühen Abendstunden, Wochenenden und Ferien anzubieten. Die Verwaltung soll bei dieser Suche Jugendeinrichtungen, Träger der Jugendhilfe, Runde Tische, Sportvereine und Kirchengemeinden einbeziehen und bei der Wahl von Räumlichkeiten berücksichtigen, dass die jungen Leute einen angemessenen Teil an Verantwortung übernehmen sollen. 

Laut Antrag hat das Bezirksamt bis zum Herbst Zeit, Ideen vorzulegen. Sie sollen noch in diesem Jahr erprobt. Anschließend soll geprüft werden, welche Konzepte weitergeführt werden können und wie eine Finanzierung gesichert werden kann.

Der Antrag wurde zunächst zur Beratung in den Jugendhilfeausschuss überwiesen. Der Ausschuss tagt das nächste Mal am 16. April.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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