"Gärten des Grauens" verbieten
Linke wollen keinen Schotter
Auch im grünen Bezirk Steglitz-Zehlendorf nehmen die sogenannten „Gärten des Grauens“ zu. Dabei handelt es sich um versiegelte Vorgärten, in denen es kaum noch Grün gibt. Diese Art der Vorgärten wird immer beliebter, weil sie zunächst pflegeleicht erscheinen.
Der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung sind solche „Schottergärten“ im Bezirk ein Dorn im Auge. Sie fordert daher in einem Antrag die „Gärten des Grauens“ zukünftig zu verbieten. „Die Flächen sind aufgrund ihrer Versiegelung aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes abzulehnen. In so gestalteten Freiflächen ist kein Platz für Insekten, deren Lebensraum immer mehr abnimmt“, begründet die Fraktion den Antrag. Die Berliner Bauordnung sei hinsichtlich der Gestaltung von nicht über- oder bebauten Grundstücken eindeutig in der Aussage: Sie müssen wasseraufnahmefähig sein und begrünt oder bepflanzt werden. „Wenn das Bezirksamt den Klimaschutz ernst meint, dann muss auch hier konsequent angesetzt werden. Städte wie Bielefeld haben bereits entsprechende Verordnungen erlassen“, heißt es weiter in der Begründung, mit dem das Bezirksamt aufgefordert wird, die Einhaltung der Bauordnung verstärkt zu kontrollieren und gegebenenfalls entsprechende Genehmigungen zu versagen sowie Verstöße zu ahnden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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