FDP fordert wohnortnahe Anlaufstelle
Long-Covid Ambulanz im Südwesten?

Mit einem Antrag bittet die Fraktion der Freien Demokraten in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) das Bezirksamt, sich für den zeitnahen Aufbau einer Long-Covid Ambulanz im Berliner Südwesten einzusetzen.

„Mit steigenden Infektionszahlen erhöht sich auch das Risiko auf langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit der Bürger durch das Covid-19-Virus“, begründet die Fraktionsvorsitzende Mathia Specht-Habbel die Initiative für diese wohnortnahe Anlaufstelle, die in Zusammenarbeit mit den medizinischen Einrichtungen im Bezirk entstehen soll.

Etwa zehn Prozent der Erwachsenen und zunehmend auch Kinder mit einem leichten Verlauf der Infektion entwickelten solch ein Long-Covid-Syndrom, das oft noch sechs Monate nachwirke, heißt es in der Begründung weiter. Erste medizinische Erkenntnisse besagten zudem, dass sich langfristige Symptome auf unterschiedliche Weise äußern und von Lungen- oder Herzschäden bei schweren Verläufen über Entzündungsreaktionen und Veränderungen an verschiedenen Organen bis hin zu Atemnot, Gewichtszunahme, Fatigue-Syndromen oder Depressionen reichen. „Da auch Konzentration und Hirnleistung zum Teil nachlassen, ist mit Abbruch vom Studium oder Berufsunfähigkeit zu rechnen“, so Specht-Habbel. Dies könnte neben der persönlichen gesundheitlichen Belastung für die Zukunft auch Auswirkungen auf die Volkswirtschaft haben, da Menschen im erwerbsfähigen Alter zunehmend betroffen sind. Hier gelte es jetzt vorzusorgen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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