SPD erneuert Antrag auf einen Stadtbaum
Sozialdemokraten fordern Taten vom Bezirksamt

Eine Attraktion: ein City Tree in Jena. | Foto: Green City Solutions
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In einem Antrag fordert die SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) das Bezirksamt auf, zeitnah einen Investor und einen geeigneten Standort für einen sogenannten City-Tree zu suchen.

Ein Stadtbaum, oder auch City-Tree, dient zur Kompensation der Feinstaubbelastung, hat jedoch wenig Ähnlichkeit mit einem Baum. Vielmehr ist ein City-Tree eine vertikale Wand mit einer Fläche von drei mal vier Metern, die mit Moosen pepflanzt ist.

Diese „Mooswand“ kann an einem einzigen Tag den Feinstaub von 400 Autos filtern, was der Leistung von 275 Bäumen entspricht. Darüber hinaus nehmen die Moose Stickstoffdioxid auf, eliminieren also weitere Schadstoffe. Sie brauchen keine Erde und werden durch eine besondere Technologie mit Wasser versorgt. So wachsen die Pflanzen schnell zu einer geschlossenen Oberfläche zusammen.

Die Idee, einen City-Tree im Bezirk zu errichten, wurde bereits 2017 von der SPD-Fraktion aufgegriffen und Anfang 2018 von der BVV beschlossen. Das Bezirksamt teilte nach entsprechender Prüfung mit, dass City-Trees im Bezirk durchaus zum Einsatz kommen könnten. Allerdings nur dann, wenn geeignete Standorte und ein Investor gefunden werden.

Seit dem habe es keinerlei weitere Bemühungen des Bezirksamtes gegeben, kritisiert die SPD. Aber Maßnahmen zur Luftreinhaltung würden durch das zunehmende Sterben von Straßenbäumen durch immer größere Trockenperioden immer dringender werden. Dazu kommt, dass auch der Verkehr im Bezirk eher zunehme als weniger werde. Dem SPD-Antrag ist jetzt die FDP-Fraktion beigetreten. Abgestimmt wird in einer der nächsten BVV-Sitzungen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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