Wohngebietsstraßen gleichberechtigt nutzen
SPD will Fahrwege als Gehwege
Bezirksstraßen in Wohngebieten sollen künftig so gestaltet werden, dass sie für die gleichberechtigt von Fußgängern, Rollstuhl-, Kinderwagen-, Skate- und Long-Board-Fahrern genutzt werden können.
Das Bezirksamt soll prüfen, welche Straßen und Wege dafür geeignet wären und als Spielstraßen, verkehrsberuhigte Zonen, Shared Space-Räumen umgewandelt werden könnten. Das fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag an die BVV. In ihrer Begründung verweist sie unter anderem auf den Entwurf des Änderungsgesetzes zum Berliner Mobilitätsgesetz, in dem die Förderung des Fußgängerverkehrs in den Wohnbezirken gefordert wird. Derzeit seien die Wege an den Nebenstraßen in einem schlimmen, zum Teil katastrophalen Zustand. Das würde Fußgänger, Rollstuhl- oder Skateboard-Fahrer dazu verführen, die besser gepflegten Straßen zu nutzen.
Das sei nicht nur gefährlich, sondern auch rechtswidrig, begründet die Fraktion. Wenn aber rechtliche und sachliche Vorkehrungen zur sicheren und rücksichtsvollen Nutzung vorgenommen werden, ließen sich die „Fahrwege“ auch als Gehwege nutzen. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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